Test: Rebel Galaxy

Anfang der Woche haben wir euch einige der neuen Weltraumshooter für die Xbox One vorgestellt und heute setzen wir die Reihe mit Rebel Galaxy fort. Wir haben das Spiel von den ehemaligen Torchlight-Entwicklern ausgiebig getestet. Wir verraten euch, weshalb Fans der Serie Firefly oder sogar Assassin's Creed: Black Flag diesen Titel nicht ignorieren dürfen.
Mach was du willst, und das immer wieder
Die Geschichte von Rebel Galaxy ist nicht der Rede wert. Die extreme Vorhersehbarkeit und Einfallslosigkeit verdeutlichen schnell, dass die Kampagne nur ein Mittel ist um den Spieler konsequent an jede Ecke der riesigen Spielwelt zu scheuchen. Ganze 14 Sektoren mit eigenen Sonnensystemen, Asteroidengürtel, Raumstationen und vielem mehr, wollen ja auch irgendwie entdeckt werden.

Entsprechend der Größe ist auch die Vielfalt der Möglichkeiten gegeben, die der Spieler hat. Frei nach Schnauze, darf man als Kopfgeldjäger oder Plünderer wertvolle Ressourcen sammeln um diese zu Geld umzuwandeln. Wer die ruhige Variante bevorzugt, dem steht es ebenso offen als Minenarbeiter Materialien aus den Asteroiden selber abzubauen. Oder man nimmt Jobs als Warenkurier an und transportiert gewisse Fracht von A nach B.



Egal welche Spielweise gewählt wird, muss ordentlich Credits gescheffelt werden um sein Raumschiff auszubauen. Die riesige Auswahl an Upgrademöglichkeiten für Waffen, Schilde, Antriebe Lager und sonstigen Extras bieten viel Spielraum um seinen ultimativen Kreuzer für die Reise zu erhalten. Die hohen Kosten für neue Items führen jedoch zu einem repetitivem Gameplay. Denn letztendlich ist jede Aufgabe nach dem gleichen Muster gestrickt und bietet auf Dauer kaum Abwechslung.

Trotz der Monotonie versteht es Rebel Galaxy an den Bildschirm zu fesseln. Besonders die taktischen Feuergefechte, die an jeder Ecke der Galaxy lauern, sind fordernd und unheimlich befriedigend. Ähnlich wie die Seegefechte in Assassin's Creed: Black Flag positioniert man seinen Kreuzer um die starken Seitengeschütze effektvoll auf die Gegner zu richten und abzufeuern. Zeitgleich ballern automatische Geschütze entweder auf vorgegebene Ziele oder auf alles was in der Nähe ist.



Das klingt nicht nur einfach, sondern ist durch die sehr simple Steuerung auf einer zwei-dimensionalen Fläche zudem äußerst eingängig. Es gibt kein Energiemanagement für Schub und Schilde, wie beispielsweise in Elite:Dangerous. Nur ein Knopfdruck und man bewegt sich vorwärts. Ein weiterer Button sorgt für kurzfristige zusätzliche Schilde um Raketen abzuwehren und das war es dann auch schon. Sehr angenehm, wenn man nicht unbedingt eine komplexe Simulation sucht.

22.01.2016 : Marc Schley