Test: The Escapists

Retro ist die Devise
Der alte Retro-Look steht The Escapists sehr gut! Die 16-Bit Grafik sorgt dafür, dass die Charaktere sehr niedlich erscheinen und somit der knallharte Alltag in einer Strafvollzugsanstalt nicht so brutal wirkt wie er am Ende tatsächlich ist. Gerade deswegen vergisst man gerne mal das eigentliche Ziel des Spiels und verliert sich in den Interaktionen, weil ein Lächeln über die Darstellung einiger Dinge auf das Gesicht des Spielers wandert. Auch die Musik liefert echte Retro Gefühle. Stimmungsvoll passend zum Game erinnert es nicht nur an alte Final Fantasy Ableger sondern ist zugleich auch ansprechend für Freunde moderner Stile, jedoch so simpel, dass es auf Dauer mitunter auch nervig wirkt.



Wenn etwas leider fehlt, dann die Möglichkeit den Ausbruch im Koop zu planen und durchzuführen. Einen echten Multiplayer sucht man vergeblich, was jedoch nicht direkt bedeutet, dass man vollkommen allein spielen muss. Denn wie es sich herausstellt, ist The Escapists ideal für gemeinsame Abende. Während einer spielt, macht es Freude zuzusehen und gemeinsam vor dem Fernseher den Ausbruch zu vollenden. Grund dafür ist, dass es keine Geschicklichkeitspassagen gibt, sondern alles Schritt für Schritt gemacht werden muss und dies auch perfekt zu zweit oder zu dritt geht.

08.02.2015 : Marc Schley