Test: Blood Bowl 2

Das beliebte Brettspiel aus dem Warhammer-Universum, das Football einen brutalen Twist mit rundenbasierter Strategie verleiht, geht mit Blood Bowl 2 in seine zweite Videospielrunde. Dabei beißt der Titel an vielen Ecken mächtig ins Gras. Warum das Spiel nur absoluten Fans zu empfehlen ist, erklären wir euch in unserem Test.
Einsteigerfreundlich geht anders
Wer Blood Bowl 2 spielen will, der sollte bereits erste Berührungspunkte mit dem Brettspiel oder vielleicht sogar dem ersten Ableger auf der Xbox 360 gehabt haben. Denn auch wenn man die Kampagne startet, und diese ein paar grundsätzliche Regeln erklärt, fällt das Tutorial doch eher spärlich aus. In Anbetracht des komplexen Regelwerks ist es nicht wirklich einsteigerfreundlich und schreckt so bereits ab der zweiten Runde viele Spieler ab.

Was für Regeln es gibt? Elf Spieler auf jeder Seite versuchen wie beim Football einen Touchdown zu erzielen. Dabei ist die Bewegung rundenbasiert und bietet letztendlich unzählige Möglichkeiten. Direkte Angriffe und auch Bewegungen außerhalb des eigentlich erreichbaren Bereichs werden zusätzlich mit Würfeln entschieden, die verschiedene Auswirkungen hervorrufen können. Mal kann der Gegner zu Boden geworfen werden oder mal wird man selber umgenietet. Leider bekommt man im Spiel gegen die KI oftmals das Gefühl kein Würfelglück zu haben.

Nach acht Runden ist die Halbzeit erreicht und die Seiten werden gewechselt. Wurden Spieler zuvor K.O. geschlagen, kehren diese eventuell auf das Feld zurück. Denn je nach Situation werden die Figuren nicht nur zu Boden geworfen, sondern können auch gelähmt, bewusstlos geschlagen oder gar getötet werden. Sollte mal ein Team keinen einsetzbaren Teilnehmer auf dem Platz haben, ist das Spiel sofort entschieden. Also auch ohne Touchdown kann ein Sieg hervorgerufen werden.


05.10.2015 : Marc Schley