Test: Toy Soldiers: War Chest

Wo steckt denn nun die Abwechslung?
Für ein paar Runden, egal ob Online oder Lokal, sind die zusätzlichen Modi kurzfristig spannend, aber verlieren schnell an Feuer. Auch hier hapert es an ausreichender Variation, lediglich an gelegentlichen gemeinsamen Abenden mit Freunden kann es zu lautstarken Auseinandersetzungen kommen, aber für regelmäßige Action fehlt es an Auswahlmöglichkeiten in Spielvarianten, sowie den Boni beim Leveln. Die Langzeitmotivation versteckt sich wunderbar und will einfach nicht gefunden werden. Vielleicht ist das Spiel auf der Suche wenigstens eine Augenweide?

Das Spielzeug-Design zeigt sich in der Darstellung der Figuren, teilweise sogar mit sichtbaren Schrauben oder Kugelgelenken, und auch die Levels sind ganz in dem kindlichen Stil gehalten. Die Details, aus denen teilweise Rampen, Brücken oder Deckungen gebaut sind, zeigen sich sehr kreativ. Kann uns nur jemand erklären, in welchem Spielzimmer mal abgebrannte Zigarren als Barrieren auf dem Spielfeld im Kinderzimmer hergehalten haben? Der Stilbruch ist für uns nicht ganz nachvollziehbar, aber schlägt sich auch nicht auf die Bewertung aus.



Relevanter zeigt sich hierbei jedoch die eher mäßige Performance. Nach Ladezeiten, die gefühlt die Pubertät wieder durchleben lassen, beginnt jede Mission mit leichten Rucklern und sehr späten Pop-Ups. Zudem sticht ständig ein Kantenflimmern ins Auge. Wenigstens sind die Texturen meist sehr scharf und nach den Startschwierigkeiten eines Levels verhält sich das Spiel deutlich stabiler.

18.08.2015 : Marc Schley