Test: Zombie Driver Ultimate Edition

Wütend durch die Zombiehorde
Neben der Fahrzeugwahl spielen auch die Waffen zur gezielten Straßenreinigung eine Rolle. Maschinengewehre, Flammenwerfer, Lasergeschütze und Raketenwerfer stehen hierfür bereit. Vor jeder Mission kann man sowohl seinen Wagen upgraden, als auch das Arsenal. Auf dem Papier klingt das alles recht cool, doch im eigentlichen Spiel entpuppen sich schnell sämtliche Features als mau.

Das fängt schon bei den Waffen an, die man auf der Straße aufsammeln muss, um sie verwenden zu können. Upgrades wirken sich leider nur auf den Schaden, nicht aber auf die maximale Munitionskapazität aus, wodurch sich die Feuerrate binär beschreiben lässt, nämlich entweder voll oder leer. Angesichts des immer gleichen Missionsdesigns ist das aber noch das geringste Problem.



Egal ob Zivilisten retten, gelegentlich einen Boss mit Dauerfeuer in die Luft jagen, oder Gebiete säubern, am Ende läuft es immer darauf hinaus, einen vom Spiel festgesetzten Kreis von Zombies zu befreien. Wie bereits erwähnt ist die Munition die ganze Zeit knapp, befindet sich aber stets hinter dem markierten Bereich. Wozu? Dadurch wird lediglich die Abschussserie unterbrochen und man muss mühselig zurückschieben, nach der Munitionskiste suchen und während man das tut, füllt sich der Kreis mit neuen Plagen. Ebenso verhält es sich mit dem Energie- und Nitrobalken, egal wie viel Leben man verheizt, um den Bereich des Zielortes findet man stets in Sekundenabständen Medipacks.

Lästig ist auch, dass man lediglich nur eine Waffe aufsammeln kann und damit automatisch auf die vorherige verzichten muss. Verschiedene Fahrzeuge sind zwar eine nette Idee, letzten Endes verhalten sie sich aber zu ähnlich. Ob Rennwagen oder Bus, stetig verläuft es nach dem immer gleichen Schema und mit der selben, schwammigen Fahrphysik. Das sind alles größere Schnitzer, die für getrübten Spielspaß sorgen, der absolute Todesstoß geht aber auf das Konto des Designs.

12.07.2014 : Michael Neichl