Test: Battleborn

Borderlands wo man hinsieht
Die größte Frustration bei den Mehrspieler Matches ist ohne Zweifel die Spielersuche. Bis eine Lobby endlich voll ist kann eine halbe Ewigkeit vergehen und mit viel Pech hat die Verbindung eines Spielers nicht geklappt und die Suche beginnt erneut. Diese Problematik hatten wir sehr häufig. Praktisch hierbei ist wenigstens, das Battleborn bereits im Hauptmenü klar ersichtlich anzeigt, ob die Xbox One eine Internetverbindung mit offenen NAT-Typ hat.

Wenn mitten in der Schlacht ein Spieler die Auseinandersetzung verlässt und nicht zurückkehrt, ist dies zudem ein fatales Problem für das bestehende Team. Denn diese bleiben für die Restzeit der Runde in der Unterzahl. Da es kein Rank-System gibt, würde es doch keinen Nachteil darstellen, wenn andere Spieler nachjoinen können oder als Ersatz wenigstens eine KI einsetzt. Aber auf den Gedanken ist Gearbox offensichtlich nicht gekommen.



Ansonsten gibt es wenig über die technische Seite von Battleborn zu mäkeln. Der comicartige Grafikstil ist ansprechend und funktioniert einwandfrei. Auch, oder vielleicht gerade deswegen, wenn es optisch, ebenso wie beim Humor, sehr stark an Borderlands erinnert. Fehler oder Aussetzer in der Grafik sind uns keine nennenswerten aufgefallen.

Vom Sound müssen wir ein deutliches Lob an die Übersetzer geben. Die deutsche Synchronisation ist super gelungen und fügt sich lückenlos in das Spiel ein. Natürlich klingt die originale Vertonung noch einen kleinen Tick besser, alleine weil gewisse Jokes deutlich lustiger sind, aber bei diesem Game ist die Sprachumstellung nicht notwendig. Auch die restlichen Sounds sind ideal ausgewählt. Egal ob Explosionen, Schüsse, kleinen Sprüche oder gar die Hintergrundmusik; alles hat einen Touch von Cartoon und passt daher perfekt in das Spielgefühl des knallbunten Shooters.

16.05.2016 : Marc Schley