Hands On: MotoGP 14

Bessere k.I., mehr Umfang
Wer das Spiel nicht grade auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad und mit allen möglichen Fahrhilfen in Angriff nimmt und nicht der geborene Moto GP-Fahrer ist, dürfte in den ersten Spielstunden damit beschäftigt sein, ein Gefühl für die Fahrphysik zu entwickeln. Podestplätze liegen deshalb erst mal in weiter Ferne. Das ist aber gar nicht weiter schlimm, da sich Moto GP 14 auch auf den hinteren Positionen extrem reizvoll spielt. Neben der tollen Spielmechanik liegt das insbesondere an der verbesserten künstlichen Intelligenz. 1-gegen-1 Duelle können sich schon mal über mehrere Runden ziehen und eine enorme Spannung entwickeln. Die computergesteuerten Gegner attackieren aggressiv, bleiben in den meisten Fällen aber fair. Wer selber zu hartnäckig in Zweikämpfe geht, braucht sich aber nicht darüber wundern, selbst im Kiesbett zu landen. Geschenke verteilt die k.I. nämlich keine.



Ein großer Pluspunkt, von dem auch das neue Moto GP profitieren wird, ist das reichhaltige Lizenzpaket des Spiels. So dürft ihr euch auf alle 18 Strecken der laufenden Moto GP-Saison und das dazugehörige Fahrerfeld freuen. Zusätzlich sind mit der Moto3 und Moto2 auch die beiden unteren Rennklassen wieder im Spiel enthalten. An dieser Stelle sei angemerkt, dass im vergangenen Jahr mehrere Fahrer der Moto3-Klasse fehlten. Ob dies auch in diesem Jahr der Fall sein wird, klären wir, sobald uns die finale Test-Fassung zur Verfügung steht. Immerhin können wir aber bereits jetzt einen kleinen Bonus verkünden. So sind ebenfalls alle Fahrer der Vorjahressaison ebenfalls ins Spiel integriert, außerdem dürft ihr einzelne Champions längst vergangener Zeiten über die Pisten jagen. In Sachen Umfang scheint Moto GP 14 also ebenfalls vieles richtig zu machen.

24.05.2014 : Michael Keultjes