Test: Batman: Arkham Knight

Die größte Schwäche
Batman: Arkham Knight verfügt also über eine Fülle an spielerischen Möglichkeiten, die bis auf wenige Ausnahmen tadellos umgesetzt wurden. Und angesichts der zahlreichen Aufgaben, die euch in Gotham City erwarten (man denke da nur an die neuen Knobeleien des Riddlers) gibt es genug Möglichkeiten alle Spielelemente auszuprobieren. Will man überhaupt eine echte Schwäche im Spiel ausmachen, dann ist sie wohl bei der technischen Umsetzung des Titels zu finden. Keineswegs könnten wir behaupten, dass bei der Präsentation von Batman: Arkham Knight geschlammt wurde. Das verregnete Gotham City mit seinen unzähligen Leuchttafeln, Hochhäusern und Brücken sieht hervorragend aus. Dazu verfügen die Charakter-Modelle über einen hohen Detailgrad, während die ihre Bewegungsanimationen gerade in den Kämpfen allerhöchsten Ansprüchen genügen dürften.



Allerdings scheint die Xbox One bei all der grafischen Pracht zumindest stellenweise an die Grenze ihrer Leistungskraft gebracht worden zu sein. Allgegenwärtig ist relativ heftiges Kantenflimmern, was auf die geringe Auflösung (900p) zurückführbar ist. Gerade an Orten mit hoher Weitsicht wiegt dieser Umstand schwer. Noch ärgerlicher empfanden wir aber die Framerate, die insbesondere in den häufigen Sequenzen mit dem Batmobil arg in den Keller geht und dort leider für Defizite in der Spielbarkeit sorgt. Hier kann man nur darauf hoffen, dass Rocksteady diese Probleme zukünftig mittels Updates in den Griff bekommt.

Über jeden Zweifel erhaben ist dagegen die Synchronisation des Spiels und zwar unabhängig davon, ob ihr das Abenteuer mit englischer oder deutscher Sprachausgabe erlebt. Jeweils leisten die teils bekannten Sprecher (insbesondere im englischen Original) einen hervorragenden Job, was den ohnehin sehr gut inszenierten Dialogen zusätzliche Authentizität verleiht. Untermalt wird das Ganze mit einem Soundtrack, der die unterschiedlichen Stimmungen im Spiel treffend und mit viel Kraft begleitet.

08.07.2015 : Michael Keultjes