Hands On: Forza Motorsport 6

Technischer Leckerbissen
Die 24 Autos auf der Strecke sind ein echter Zugewinn, denn ständig ist man in Zweikämpfe verwickelt und muss seine Position behaupten. Die Drivatar-Fahrer die bei unserer Anspielsession zur Verfügung standen waren noch Platzhalter, sie zeigten aber schon ein hohes Maß an Dynamik. Übrigens: Wem die Gegner in Forza 5 zu rabiat waren, der hat jetzt die Möglichkeit, die Agressivität, mit der die „Mitbewerber“ an den Start gehen, einzuschränken. In unserer Anspielsession war das aber nicht nötig und ein wenig Fahrzeugkontakt gehört ja gerade in den Rookie-Serien schon fast zum guten Ton.

Auch mit 24 Fahrzeugen auf der Strecke, die zudem alle mit eingeschalteten Licht unterwegs sind, läuft Forza 6 butterweich mit 60 Bildern pro Sekunde. Ein besonderes Highlight im neusten Ableger sind die animierten Banden. Je nachdem wie die Absperrung konzipiert ist, federt sie realistisch ein oder es fliegen korrekt berechnete Reifenstapel durch die Gegend.



Das sorgt beim Rennen für mehr Dynamik und sieht in den überarbeiteten Replays, die die Szenen nun viel mit Zoom-Einstellungen und deutlich mehr festen Kameras noch realistischer darstellen, einfach nur „Hammer“ aus.

Nachdem ich zwei drei Rennen absolviert und erste Erfahrungen mit dem Mod-System gemacht hatte (mehr dazu im finalen Test), begab ich mich in den „Freies Spiel“-Modus, um mal ein paar neue Settings und weitere Strecken auszuprobieren. Und hier zeigt Forza 6 was es wirklich kann. Wer mich kennt, weiß, dass ich immer ein Gegner von Regenrennen in Spielen war.

Der Grund: Regen und die damit verbundenen Transparenzeffekte und Spiegelungen fressen viel Performance. Darüber hinaus unterschied sich ein Regenrennen bislang nie wirklich von den Trockenrennen außer, dass der Grip einheitlich reduziert wurde. Anstatt mit 120 muss man im Regen auf derselben Linie also mit 80 um die Kurve fahren. Der Rest war nicht mehr als optischer „Kokolores“ gepaart mit zumeist argen technischen Problemen in der Spielmechanik. War...

01.09.2015 : Matthias Brems