Test: Mad Max

Momente zum Innehalten
Letztlich ist es das gelungene Level-Design, das einen immer wieder dazu bewegt, doch noch mal in der Welt von Mad Max vorbeizuschauen. Obwohl das karge Ödland prinzipiell wenig Möglichkeiten für abwechslungsreiche Schauplätze bietet, ist es den Entwicklern gelungen, dass sich die einzelnen Regionen des Spiels optisch merkbar voneinander unterscheiden. So schaut ihr in Lagern vorbei, die an Klippen angebracht sind, durchforstet zerrostete Flugzeuge oder besucht einen heruntergekommenen U-Bahn-Tunnel längst vergangener Tage. Dabei präsentert sich Mad Max zwar nicht als absolute Grafikkanone, hat aber immer wieder Momente, in denen es sich lohnt inne zu halten und beispielsweise einem idyllischen Sonnenuntergang beizuwohnen. Na ja, jedenfalls so idyllisch, wie ein Sonnenuntergang in der Ödnis von Mad Max nun mal sein kann. Abgesehen davon bietet das Spiel schicke Partikel-Effekte, die besonders dann zum Tragen kommen, wenn ihr mit eurem Gefährt durch den Sand pflügt.



Technisch liefern die Avalanche Studios einen vergleichsweise sauberen Open-World-Titel ab. In der Regel läuft das Spiel mit konstanten 30 Bildern pro Sekunde über den Bildschirm. Ab und zu müssen allerdings merkbare Slowdowns in Kauf genommen werden, wenn bspw. mal wieder besonders viel in einer Szene in die Luft geht. Echten Einfluss auf die Spielbarkeit nehmen die Framerateeinbrüche aber glücklicherweise nicht. Brachiale Motorensounds, krachende Explosionen und ein passender Soundtrack sorgen unterdessen für eine stimmungsvolle Klangkulisse, an der es nichts zu meckern gibt.

09.09.2015 : Michael Keultjes