Test: Fable Anniversary

Buttonmashing par excellence
Leider hat sich auch an Steuerung und Kampfsystem nur wenig geändert. Zwar kann nun zwischen einem traditionellem und Fable 2/3-Steuerungsschema gewählt werden, wodurch das Spiel sich etwas besser spielt, als noch vor zehn Jahren. Allerdings setzen einige Herausforderungen das traditionelle Schema voraus. Perfektionisten müssen also wohl oder übel auf die Neuerungen verzichten oder jedes Mal mühselig hin- und herwechseln. Auch mit dem neuen Schema spielen sich die Kämpfe allerdings sehr zähn und ungenau. Glücklicherweise sorgt der sehr niedrige Schwierigkeitsgrad aber dafür, dass die unpräzise Steuerung nie wirklich zum Problem wird. Wer allerdings auf der Suche nach herausforderndem Gameplay ist, wird sich in Fable vermutlich schnell langweilen.



Damit Fable-Fans aber voll auf ihre Kosten kommen, haben sich die Entwickler zumindest einige Details einfallen lassen, welche einen weiteren Mehrwert im Vergleich zum Original bieten sollen. So liegt der Anniversary Edition nicht nur die „The Lost Chapters“-Erweiterung bei, auch das Speichersystem wurde grundlegend überarbeitet. Statt auf ein Checkpoint-System zurückzugreifen kann nun immer und überall manuell gespeichert werden. Außerdem gehört das HD-Remake zu den wenigen Spielen, die aktiv die Xbox 360-Smartglass App unterstützen. Nach Wunsch dienen damit Tablet oder Smartphone als Second Screen, der eine Live-Karte der Spielwelt anzeigt und darüber hinaus Hinweise auf Geheimnisse gibt. Außerdem finden sich auf der Karte an ausgewählten Stellen Foto-Symbole, mittels derer man sich Screenshots vom Original dieser Orte anschauen kann. Allerdings ist das Smartglass-Feature bestenfalls als „nett“ zu bezeichnen, da es im Grunde nur vom eigentlichen Spiel ablenkt und der tatsächliche Mehrwert sich in Grenzen hält.

10.02.2014 : Theo Salzmann