Preview: Dying Light

Nichts für zarte Gemüter
Eine weitere Inspirationsquelle für Dying Light scheint wohl das 2008 veröffentlichte Parkour-Spiel „Mirror’s Edge“ gewesen zu sein. Genau wie Heldin Faith scheint auch der Spieler über akrobatische Fähigkeiten zu verfügen. Dieser soll nicht nur auf dem festen Boden unterwegs sein, sondern auch Gebäude oder Telefonmäste erklimmen können. Es ist auch möglich von einem Hausdach zum anderen zu springen, während unten der Weg zwischen den Favelas durch die Zombies versperrt ist. Techland setzt sehr viel Wert auf das Free-Running und die bisherigen Szenen können sich bereits sehen lassen. Die Animationen wirken gegenüber Mirror’s Edge sehr viel authentischer und keineswegs aufgesetzt.

Um bei der Begegnung mit einem Zombie nicht gleich das Zeitliche zu segnen, wird der Spieler jederzeit auf die gefundenen Waffen und Ausrüstungsgegenstände zurückgreifen können. Ähnlich wie in Dead Island werden sich diese auch wieder stark modifizieren lassen. Es ist beispielsweise möglich, eine Batterie an eine Machete anschließen, was dazu führt, dass die Klinge fortan durch die zusätzliche Elektrizität mehr Schaden verursacht. Insgesamt versprechen die Entwickler mehr als 1000 verschiedene Waffenmodifikationen, die von einfachen Schadensverstärkungen bis hin zu völlig neuen Waffenarten reichen. Spieler können sich also bereits darauf einstellen nach versteckten Blaupausen Ausschau zu halten. Darüber hinaus lassen sich die Waffen reparieren, denn diese nehmen bei häufigem Gebrauch Schaden. Die Agilität des Spielers zeigt sich auch beim Kampf gegen die Zombies und so lassen sich schnelle Bewegungen und flinke Attacken ausführen. Die Fähigkeiten können im Laufe des Spiels noch angepasst und verbessert werden.

Wie bei Dead Island geht es auch bei Dying Light nicht gerade zimperlich zur Sache. Durch den Einsatz von Nahkampfwaffen werden etwa einzelne Körperteile der Untoten abgetrennt, Blutfontänen sind in einem Spiel wie diesem selbstverständlich inklusive. Solltet ihr einem Zombie mit einer stumpfen Waffe angreifen, wird euch das Brechen der Knochen in einer Art Röntgenblick angezeigt. Netter Nebeneffekt einer Krankheit: Die Infektion ermöglicht es dem Spieler, eine Pulswelle auszusenden und so Feinde in einem bestimmten Radius ausfindig zu machen. Dies verleiht dem Spiel eine gewisse taktische Note, da man so seine Aktionen besser planen kann.

31.05.2013 : Richard Nold