Schon die erste Zwischensequenz zu Beginn der Mission macht klar, dass sich das Spiel zu keiner Sekunde ernst nimmt. Es wird ein kurzer, sehr minimalistischer Zeichentrickfilm gezeigt, in dem Sergeant Rex Colt ins Krisengebiet geflogen wird. Sein Partner Spider, der ihn später im Kampf unterstützt, gibt ihm noch kurz ein paar eher einfache Anweisungen. „Fuck yeah, kill those Bastards. Fuck yes, let’s have some fun!“ Nach einer Railgun-Sequenz, in der Massen an Cyborg-Soldaten niedergemetzelt werden, landet Rex Colt auf festem Boden und es beginnt das, was vielen erfahrenen Spielern gehörig auf die Nerven geht: das Tutorial! Hier erklärt eine Roboter-Stimme, dass wenn sich der Held umsieht er einen besseren Überblick hat. Auch sei es ratsam, in die Hocke zu gehen, um sich unbemerkt an die Gegner heranzuschleichen. Diese „hilfreichen“ Infos kommentiert Rex mit sarkastischen Sprüchen und spricht damit genau das aus, was viele Spieler denken. Bei den Ladesequenzen wird man des Weiteren auch über recht offensichtliche Ballerspiel-Regeln aufgeklärt, zum Beispiel dass eine Granate explodiert!
Far Cry 3 Blood Dragon erzählt zwar eine völlig neue Geschichte, das Gameplay wurde aber weitestgehend vom „großen Bruder“ übernommen. Dem Helden ist es also selbst überlassen, ob er wild ballernd in die Basis stürmt, oder die Feinde mit seiner Cyborg-Sicht ausspäht, sie dadurch markiert und so immer weiß, wo sich Gegner befinden. Die beliebten Attacken von hinten, bei denen man seinem Gegner das Messer, in diesem Fall ein Cyborg-Schwert, in den Rücken rammt und im Anschluss den Gegner mit einer Wurf-Waffe, hier ein Ninja-Stern, ausschaltet, sind ebenso vorhanden sowie Seile, die in den Stützpunkten gespannt sind, um unbemerkt von einem Punkt zum nächsten zu gelangen. Für erfolgreiche Aktionen erhält Rex Erfahrungspunkte, die… überhaupt nichts bringen! Fortschritte werden einfach automatisch freigeschaltet.
