Test: MotoGP 13

Herzstück Karrieremodus
Hauptbestandteil des neuen MotoGPs ist ein typischer Karrieremodus, wie wir ihn beispielsweise aus den Formel 1-Spielen von Codemasters kennen. Zu Beginn eurer Laufbahn als Motorradrennfahrer entscheidet ihr euch für einen Rennstall in der Moto3-Klasse, steigt durch gute Rennergebnisse in die Moto2 auf, um schließlich in der Königsklasse, der MotoGP zu landen, wo ihr auf die besten Fahrer und die schnellsten Zweiräder der Welt trefft. Abseits der Rennen verbessert ihr durch gewonnene Erfahrungspunkte eure Fahrfähigkeiten oder rüstet euer Motorrad durch Upgrades auf. Ihr gewinnt Fans und könnt eure Social Media-Entwicklung verfolgen, was zusätzliche Atmosphäre vermitteln soll. Der Karrieremodus bietet also eine gute Portion nettes Beiwerk, der ganz große Tiefgang sollte aber nicht erwartet werden. Letztendlich wird nämlich doch nur eine Aneinanderreihung von Rennen geboten.



Spielerisch merkt man MotoGP die Rückkehr von Milestone am deutlichsten an. Ohne zugeschaltete Fahrhilfen entpuppt sich der Racer als waschechte Simulation, die euch eure vollste Konzentration abverlangen wird. Die Steuerung der Vehikel ist extrem empfindlich und erfordert eine Menge Fingerspitzengefühl. Wer zu wild mit dem Stick herumwirbelt, landet schneller im Kiesbett oder in einem Gegner, als ihm lieb sein dürfte. Kurven müssen perfekt angefahren werden, um Sie schnell und mit genügend Grip wieder verlassen zu können. Sorgt das fordernde Gameplay in den ersten Rennen noch für kleinere Frustmomente, wird es mit zunehmender Spielzeit immer nachvollziehbarer, so dass auf der Strecke durchaus Spielspaß aufkommt.

25.06.2013 : Michael Keultjes