Test: Assassin's Creed 4: Black Flag

Eine Anspielung kommt selten allein
Ich könnte mich tatsächlich noch mehr darüber auslassen, aber das ist etwas – soweit ich das sehen kann – dass viele Spieler nicht wirklich zu stören scheint. Man hätte aber vielleicht darüber nachdenken können, es mit der Karte so ähnlich wie in Skyrim zu machen. Naja, nur ein Gedanke. Assassin's Creed 4 ist dahingehend ein Spiel mit dem man sich nicht viel beschäftigen muss, um daran Spaß zu haben. Eben ein Blockbuster-Titel. Ich will mich auch nicht über mangelnden Tiefgang beschweren. Dafür ist auf der einen Seite die Geschichte Edwards nicht sonderlich doppelbödig, aber ihre einnehmenden Charaktere liefern teils brilliante Dialoge und markante Freibeuter-Sprüche im Fluch-der-Karibik-Stil.

Darüber hinaus wollen wir nicht das übergeordnete Geschehen in der (fiktiven) Gegenwart vergessen. Als Neu-Einsteiger bei Abstergo bekommen wir neben der Arbeit mit unserer Animus-Workstation tiefe Einblicke in die Arbeitsweise und die Geschichte des Unternehmens. Die entsprechenden Notizen, Präsentationen, Audio-Schnpisel und Email-Verläufe strotzen nur so vor Querverweisen, Anspielungen und Referenzen auf Verschwörungstheorien, real existierenden (und umstrittenen) Artefakten, der Videospiel-Branche im Allgemeinen und sogar Ubisoft selbst und dem Verlauf der Assassin's Creed-Saga.

Für Fans der Serie eine wahre Schatzkiste, über die ich aber nun nicht mehr Worte verlieren will, als dass ich ein um's andere Mal lautstark lachen musste, als ich mir die Email-Konversation der Führungskräfte von Abstergo durchgelesen habe. Brillant! Um zum Schluss zu kommen: Beim Mehrspieler-Modus gibt es einen neuen Game-Labor-Modus, der es erlaubt die Voreinstellungen diverser Modi bis hin zu Kleinigkeiten nach eigenen Wünschen zu konfigurieren. Ansonsten ist so ziemlich alles beim Alten geblieben, natürlich mit neuen Maps und neuen Kostümen et cetera. Ich jedenfalls bleib auf meiner „Jackdaw“ und segele der nächsten Riesenwelle mit bebender Brust entgegen.


02.12.2013 : Peter Lebrun