Test: EA SPORTS UFC

Wo ist der Wumms?
Die Fights sehen dank der neuen Ignite-Engine einfach hervorragend aus. Bei den knapp 100 lizensierten Kämpfern erkennt man jede Narbe, jede noch so kleine Ader und nach mehreren Schlägen sieht der Fighter mitunter sehr – realistisch – ramponiert aus. Dieser hohe Grad an Realismus ist natürlich lobenswert, dem eigentlichen Spiel fehlt es aber an dieser Kampf-Nähe, dieser Härt.

Es wäre natürlich langewillig, wenn ein Kämpfer schon nach ein paar Schlägen zu Boden geht, viel Matches wirken aufgrund der Anzahl an Schlägen und dem nicht eintretenden Resultat aber unfreiwillig komisch. Oft steckt ein Kämpfer zig Schläge und Tritte ein und die scheinen keinerlei Wirkung zu haben. Dadurch weiß der Spieler leider nicht so richtig, wie kraftvoll ein Hieb oder Tritt wirklich ist. Es kann darüber hinaus auch vorkommen, dass ein relativ leichter Schlag einem Gegner den Rest gibt. Besonders bei den hohen Gewichtsklassen ist das sehr störend.

Das sollte man bei einer möglichen Fortsetzung dringend überarbeiten, gleiches gilt für die relativ langen Ladezeiten. Nahezu perfekt ist hingegen die Soundkulisse. Die Kommentatoren beschreiben das Kampfgeschehen sehr gut und auch die Zuschauer fiebern deutlich hörbar mit. Anfeuerungen und Buh-Rufe inklusive.


23.06.2014 : Stefan Grund