Test: The Walking Dead: Survival Instinct

Daryl Dixon ist nicht nur einer der beliebtesten Charaktere in der Fernsehserie The Walking Dead, er ist auch der spielbare Hauptprotagonist in Survival Instinct. Gemeinsam mit seinem abgedrehten Bruder Merle kämpft er sich im Survival Action-Titel von Entwicklerstudio Terminal Reality von Georgia bis Atlanta.
Da hat man sogar Mitleid mit den Zombies
Das Abenteuer von Daryl in Survival Instinct beginnt mit einem dramatischen Schicksalsschlag. Während eines gemeinsamen Jagdausflugs in den Bergen wird sein Vater von einer Horde Zombies niedergestreckt. Viel Zeit zur Trauer bleibt dem Helden jedoch nicht, da sich die Lage aufgrund der zunehmend anwachsenden Anzahl an Untoten dramatisch schnell zuspitzt. Die einzige Chance auf Rettung besteht in der Flucht. Oberstes Reiseziel ist Atlanta, der Weg dorthin absolut erschreckend. Leider liegt das nicht an den Zombies.



Schuld am Grauen, das Survival Instinct während der Test-Sessions bei uns hervorgerufen hat, ist die über sämtliche Spielelemente hinweg lieblose Umsetzung des Titels. Das Elend beginnt mit einer ideenlosen Inszenierung frei von jedem Tiefgang. Die Dialoge zwischen den einzelnen Charakteren wirken zumeist so einschläfernd, dass man echtes Mitgefühl für die umherwandernden Zombies entwickelt, als wäre deren Schicksal nicht schon schlimm genug. Die Tatsache, dass mehrfaches Durchspielen, abhängig von euren Entscheidungen, wohin ihr als nächstes reist, mit sich ändernden Handlungssträngen belohnt wird, ist deshalb kein wirklicher Pluspunkt.

25.03.2013 : Michael Keultjes