Test: Nike+ Kinect Training

Muskelkater vorprogrammiert
Die unterschiedlichen Trainingseinheiten bieten eine Menge Abwechslung. Bereits nach kurzer Zeit haben wir uns an Kniebeugen, Hürdenschritten und der klassischen Liegestütze probiert. Der virtuelle Coach macht die einzelnen Übungen jeweils vor, was uns davor bewahrt, unser Workout falsch auszuführen. Sollten wir dennoch einen Fehler machen, macht uns das präzise arbeitende Kinect darauf aufmerksam. Leider geschieht dies nur visuell und nicht über die Kommentare des Trainers. Bei Liegestützen, die seitwärts ausgeführt werden, können wir den Bildschirm nicht sehen, so dass der ein oder andere Fehler auch mal unbemerkt bleibt.

Festzuhalten ist allerdings in jedem Fall, dass uns die verschiedenen Übungen eine ganze Menge Einsatz abfordern. Muskelkater ist hier im wahrsten Sinne des Wortes vorprogrammiert. Das Nike+ Kinect Training bietet zwar auch die Möglichkeit kurze Übungen für Zwischendurch abzuleisten, wer sich jedoch ernsthaft fit halten will und längere Workouts in Angriff nimmt, stellt sich einer echten Herausforderung. Besonders motivierend sind in diesem Zusammenhang diverse Bestenlisten, in denen ihr eure Leistung mit anderen Spielern messen könnt. Wer möchte kann seine Ergebnisse mit seinem Facebook-Profil verknüpfen und dort öffentlich machen. Außerdem könnt ihr via Xbox LIVE auch gemeinsam Trainieren. An einer Konsole zuhause geht das jedoch nicht.

Technisch wird übrigens ein solides Niveau abgerufen. Die Animationen des 3D-Trainers sind extrem geschmeidig und lassen die Bewegungsabläufe der Übungen sehr realistisch wirken. Die Trainingsareale hätten allerdings ein wenig mehr Details vertragen können und vielfältiger ausfallen dürfen. Sehr gut gefiel uns die Möglichkeit, eigene Musik während des Trainings einzuspielen, was die Motivation noch einmal erhöht.

09.11.2012 : Michael Keultjes