In Sachen Grafik kann Injustice: Götter unter uns mit scharfen Texturen und detailreichen Charakteren punkten. Die Umgebungen sind mit Liebe zum Detail gestaltet worden, in jeder Stage gibt es außerdem immer etwas im Hintergrund zu entdecken. Die Umgebung kann übrigens mit einbezogen werden, was dem Ganzen eine taktische Note verleiht. Zum Beispiel ist es möglich in der Bathöhle mit den Raketen des Batmobils zu feuern. Auch hier gibt es wieder kleine Unterschiede, abhängig davon, welchen Kämpfer man steuert. Wo ein Solomon Grundy ein Auto aufhebt und Nightwing über den Schädel zieht, springt Nightwing von eben jenem Auto ab, um seine Position zu verbessern oder einer Attacke auszuweichen. Eines der Highlights des Spieles sind die Level-Übergänge. Ähnlich wie beispielsweise bei Dead or Alive kann man zwischen mehreren Abschnitten im Level wechseln. Da wird manch einer schon mal durch einen Wolkenkratzer geprügelt oder gerät zwischen die Fronten, wenn zwei riesige Superhelden sich bekämpfen. Auch Dimensionsportale werden gerne genutzt.
Die deutsche Sprachausgabe geht im Großen und Ganzen in Ordnung, nur einige Stimmen passen einfach nicht zu den Helden. Wer über ausreichende Englischkenntnisse verfügt, sollte umschalten, da sich die englischen Sprecher authentischer anhören.
Wenn man die rund sechs bis acht Stunden lange Kampagne gemeistert hat, ist natürlich noch lange nicht Schluss. Es steht auch noch der „Kampf“-Modus zur Verfügung, in dem es der Held mit zehn Gegnern hintereinander zu tun bekommt. Außerdem gibt es dann noch den „S.T.A.R.Z. Labs“ -Modus, der für jeden der 24 Charaktere eigene Missionen anbietet. So muss Superman zunächst mit seinem Raumschiff auf der Erde ankommen. Meteoriten werden hier durch richtig eingegebene Tasten-Kombos abgeschossen. Hier kitzelt Injustice: Götter unter uns noch einmal einige nette Spielstunden heraus. Einen Online-Modus gibt es natürlich auch, mit schnellem Spiel und Ranglisten-Matches.
