Test: The Cave

Knobelfreunde sind gefragt
Dass man mit drei Akteuren an den Start geht, hat durchaus einen Grund. Abgesehen von einigen immer gleich bleibenden Arealen erhält jede Figur nämlich einen eigenen Abschnitt, der zum Teil auch nur durch die Fertigkeiten des Charakters zu lösen ist. Der Hinterwäldler kann Unterwasser die Luft länger anhalten und die Abenteurerin hat ein Seil, um sich über größere Abgründe zu schwingen. Diese Fähigkeiten kommen zwar nur selten zum Einsatz, doch wenn sie erforderlich sind, führt kein anderer Weg an der Nutzung vorbei. Die spezifischen Abschnitte haben den Vorteil, dass man bei einem erneuten Durchlauf einfach eine andere Gruppe aus verschiedenen Figuren zusammenstellt und dadurch ein anderes Erlebnis bekommt.

Das Gameplay von The Cave besteht aus einer Mischung aus Plattformer- und Rätselelementen. Die Sprungpassagen sind zumeist recht simpel gehalten und erfordern nicht viel Geschick. Beim Knobeln schaut es dagegen schon anders aus. Hier ist Grips gefragt. In den allermeisten Fällen müssten die drei Charaktere zusammenarbeiten. Per Knopfdruck kann zwischen ihnen gewechselt werden, sodass eine Figur einen Hebel ziehen und der zweite Charakter durch die hierdurch geöffnete Tür gehen kann. Alle Rätsel machen ziemlichen Spaß, da sie stets fair und lösbar bleiben. Lediglich die vielen Laufwege, die man mit den verschiedenen Figuren immer wieder zurücklegen muss, bremsen etwas den Spielspaß. Daher bietet es sich auch an, gemeinsam im lokalen Kooperationsmodus an den Start zu gehen.

Das Spielprinzip von The Cave ist wirklich einfach gehalten. Jede Figur kann einen Gegenstand tragen, seine Spezialfähigkeit ausführen und natürlich springen. Ansonsten braucht man nicht viel mehr. Es geht von links nach rechts beziehungsweise von unten nach oben. Optisch ist das Geschehen zwar ebenfalls simpel gehalten, trotzdem weiß das Spiel in Sachen Gestaltung zu überzeugen. Ein unterirdischer Zirkus, eine riesige Pyramide und andere abwechslungsreiche Areale erwarten einen, die allesamt recht nette Details bereithalten.


24.01.2013 : Daniel Dyba