Test: LEGO Batman 2: DC Super Heroes

Knappe vier Jahre und glatte acht Klötzchen-Abenteuer liegen zwischen dem ersten Teil und dem nun erschienen Nachfolger LEGO Batman 2 – DC Super Heroes. Viel hat sich nicht verändert will man meinen – zumindest auf den Screenshots sieht alles wie beim Alten aus – doch Entwickler Traveller's Tales hat sich einige interessante Neuerungen für die Rückkehr der Fledermaus in Klötzchengestalt ausgedacht. Was uns in Gotham City wohl erwartet?
Gotham City News
Eine der großen Veränderungen fällt direkt im Einstiegsfilmchen ins Auge, oder besser gesagt ins Ohr: Zum ersten Mal in den langen Geschichte der Lego-Spiele wurde den Figuren nämlich eine vollständige Sprachausgabe spendiert, die auch in der deutschen (vollständig lokalisierten) Version angenehm lebhaft wirkt und zu den jeweiligen Charakteren passt. Besonders der spielzeughafte Wahnsinn des Jokers kommt sehr gut herüber. Aber auch die anderen Sprecher machen einen mehr als guten Job.

Womit wir kurz zur Geschichte von LEGO Batman 2 kommen wollen: Die wohl zwei bekanntesten Super-Villains tun sich zusammen um Gotham City zu zerstören und die Macht an sich zu reißen. Es handelt sich natürlich um den bereits erwähnten Joker und Supermans Erzfeind Lex Luthor. Die Jagd auf die Bösewichte wird wie gewohnt mit viel Humor erzählt, dürfte aber für große und kleine Kinder in ihrem Verlauf klar und deswegen bei weitem nicht so interessant sein, wie die vielen neuen Möglichkeiten, die sich im nun frei begehbaren Gotham City auftun.

Die zweite große Neuerung macht aus Batman's Heimatstadt einen riesigen Abenteuerspielplatz, der nicht nur als Hub für die insgesamt 15 Story-Missionen dient, sondern auch haufenweise Sidequests, versteckte Items, freischaltbare Charaktere und Fahrzeuge beherbergt. Die Bathöhle ist dabei quasi der „Hub im Hub“. Beachtenswert ist, dass trotz der bekannten Tristesse Gotham Citys, die Stadt auf ihre Weise knallbunt und somit wie ein übergroßer Rummelplatz wirkt. Ein Eindruck der sich auch durch die einzelnen Missionen und somit durch das ganze Spiel zieht: Überall gibt es etwas auszuprobieren und zu entdecken. Jeder herumliegende Lego-Stein, so mutet es an, will hier zweimal umgedreht werden.


02.07.2012 : Peter Lebrun