Test: LEGO Batman 2: DC Super Heroes

Der Teufel im Detail
Optisch und akustisch gibt es größtenteils nichts an LEGO Batman 2 auszusetzen. Die verschiedenen Einsatzorte und Gotham City wirken wie aus einem Guss mit tollen, plastisch wirkenden Texturen, schnieken Wasser- und Feuereffekten und einer großen Weitsicht. Schade sind die ab und zu auftretenden Pop-Ups, die aber nur bei großen Geschwindigkeiten ins Auge fallen. Die Synchronisation ist wie schon erwähnt klasse und auch der Soundtrack tut sein übriges, vor allem wenn das bekannte Superman-Theme erklingt, sobald man mit Clark Kent in die Lüfte aufsteigt.

Schade ist, dass das tolle Gesamtbild von vielen kleinen Makeln und nervigen „Angewohnheiten“ beschmutzt wird. Zu den kleinen Makeln gehören die fehlende Kartenlegende und der insgesamt zu niedrig angesetzte Schwierigkeitsgrad (Superman ist z.B. unvewundbar). Die nervigen Angewohnheiten betreffen vor allem die praktisch kaum zu kontrollierende Steuerung von Mini-Fahrzeugen wie Gabelstaplern.

Zweiter großer „Nervpunkt“: Die KI eurer kostümierten Partner (entfällt natürlich beim spaßigen Koop-Modus per Splitscreen). Funktioniert diese bei Doppelaktionen, wie dem gemeinsamen ziehen an einem Hebel noch recht gut, versagt sie bei der Wegfindung allzu oft und sorgt dafür, dass Figuren hängen bleiben, oder immer wieder in Abgründe fallen. Hinzu kommt, dass die in Missionen vorgegebene und kaum verstellbare Kameraperspektive stellenweise Abstürze geradezu provoziert. Trotz all der genannten Unzulänglichkeiten überwiegt aber ganz klar der Spielspaß in Gotham City. Der Teufel steckt nun mal im Detail und fällt daher bei LEGO Batman 2 auch nicht so sehr ins Gewicht.


02.07.2012 : Peter Lebrun