Test: Fanatec Forza Motorsport CSR Elite Wheel

Körperkunst: Highend meets Hightech
Der neue Body des CSR Elite besteht aus einer Basisplatte aus 8 Millimeter starkem schwarz-eloxiertem Aluminium, auf dem die ganze Antriebstechnik montiert wurde. Letztere zeichnet sich durch polierte Oberflächen aus und besteht ebenfalls größtenteils aus Vollmaterial des schon für die Basisplatte verwendeten Edelmetalls. Zwei extrem kraftvolle Motoren und der bereits angesprochene hochauflösende Lenksensor sorgen beim Fanatec CSR Elite Wheel für das Fahrgefühl, doch die eigentliche Revolution ist der entkoppelte Antrieb. Waren Lenksensoren und Motoren bislang noch fest miteinander verbunden, sitz der neue HigRes-Sensor nun zentral auf der Lenkachse während die Motoren via Keilriemen ins Geschehen eingreifen. Übrigens: um die gebotene Technik optisch gut in Szene zu setzen, nutzt Fanatec die gleichen Tricks wie Ferrari, Lamborghini und andere Sportwagenhersteller: man präsentiert den Antrieb eindrucksvoll unter einer harmonisch geformten Plexiglasplatte. Gucken ja, anfassen nein!

Das Ergebnis dieses Zusammenspiels ist eine extrem leichtgängige Lenkung und sehr differenzierte kraftvolle Force Feedback-Effekte. Insgesamt fühlt sich das Elite Wheel gegenüber den anderen hauseigenen Lenkrädern an, als würde man plötzlich einen extrem präzisen F1-Boliden mit Servolenkung um die Ecken tanzen lassen. Gerade beim Ein- bzw. Auslenken bei engeren Kurvenradien fällt dies extrem ins Gewicht. Ein Nachregulieren des Lenkwinkels während der eigentlichen Kurvenfahrt ist fast nicht mehr nötig und schon ab dem Scheitelpunkt der Kurve kennt man seine Position nach dem Herausbeschleunigen. Lenkung langsam rausnehmen, analog dazu das Gaspedal durchdrücken und ab geht die Post. Die Voraussetzung für solche Präzisionsläufe sind natürlich Edel-Simulationen wie ein Forza 4 oder Gran Turismo 5, die beide wirklich hervorragend unterstützt werden.


20.01.2012 : Matthias Brems