Test: Counter-Strike: Global Offensive

Veränderungen im Detail
Counter-Strike: Global Offensive ist zwar schnell verstanden, doch Anfänger haben es alles andere als einfach. Der Titel präsentiert sich nach wie vor äußerst taktisch und gerade zu Beginn wird man wohl öfter das Zeitliche segnen als einem lieb ist. Das Zielen gestaltet sich anspruchsvoll und wer auf Hilfen hofft, wird enttäuscht. Erst nach und nach zieht die Lernkurve an und fleißige Spieler werden irgendwann belohnt – ein gewisses Teamplay natürlich vorausgesetzt, denn ohne die anderen Mitspieler geht in diesem Titel quasi kaum etwas. Damit ergibt sich allerdings auch ein Frustpotenzial, das gerade auf der Konsole zu spüren ist. Die Steuerung ist eben nicht so schnell und präzise, woran man wieder einmal merkt, dass Counter-Strike: Global Offensive seine Heimat im PC-Bereich hat.

Dennoch macht der Titel ebenso im stationären Bereich viel Freude. Die Änderungen, die sich im Vergleich zu den Vorgängern bieten, werden allerdings wohl nur die Kenner der Serie erspähen. So wurden einige Karten im Detail abgeändert, um das Balancing zu verbessern. Außerdem wurde die Brandgranate zum Kader der Waffen hinzugefügt. Damit lassen sich neue taktische Elemente in den Alltag des Kampfes integrieren, da man ganze Laufwege für einige Momente vollkommen blockieren kann.

Optische Verbesserungen muss man jedoch leider ebenfalls mit der Lupe suchen. Von schön kann keine Rede sein und so sieht Counter-Strike: Global Offensive mit seinen verwaschenen Texturen und detailarmen Umgebungen ziemlich veraltet aus. Zweckmäßig mag die Grafik sicherlich sein, doch für verwöhnte Augen kann sich kein annähernd positives Bild einstellen. Die Onlineperformance war im Testzeitraum dafür durchaus solide. Lediglich ab und an trübten einige Ruckler den Eindruck.


05.09.2012 : Daniel Dyba