Hands On: Sniper: Ghost Warrior 2

Aus dem Dschungel in den Dschungel
Dieses spannende Katz und Maus-Spiel setzt sich noch eine Weile fort, besonders heikel wird es, als Cole eine Gruppe Soldaten umgehen muss. Dazu kriecht er zwischen Lastwagen hindurch und schleicht sich an Soldaten vorbei. Nach einer aufregenden Ballerei in einem verlassenen Herrenhaus verschlägt es uns in die Gegenwart. Zusammen mit einem Kameraden durchstreifen wir ein dichtes Dschungelgebiet. Grafisch kann sich diese Umgebung ebenso wie das Sarajewo-Level mehr als sehen lassen. Dichte Vegetation und glaubwürdige Wettereffekte sorgen für eine dichte Stimmung. Besonders gut haben uns die „Verwisch-Effekte“ gefallen, zum Beispiel wenn Cole seine Waffe schnell von links nach rechts bewegt. Absolut flüssig lief das Spiel dabei leider nicht. Krasse Ruckler sind uns zwar nicht aufgefallen, wie bei Crysis 2 hat man aber oft das Gefühl, dass alles einen Tick langsamer abläuft als bei anderen Ego-Shootern. Anscheinend sind die aktuellen Konsolen noch nicht in der Lage, die Grafik-Power der CryEngine 3 vollkommen flüssig darzustellen.

Nach mehreren geglückten Abschüssen bekamen wir bei einem Treffer eine Animation zu sehen, die wohl bei keinem Scharfschützen-Spiel fehlen darf: die Zeitlupe. Unsere Kugel trat sehr verlangsamt aus dem Lauf des Gewehrs heraus und schlug dann umso heftiger in den Körper des Gegners ein. Ob es diese Darstellung in die deutsche Version schaffen wird? Wir werden sehen.

Mit dabei, auch in der deutschen Version, ist auf jeden Fall ein Multiplayer-Modus. Wer langweilige Camper-Sessions befürchtet, den können wir beruhigen, denn die Macher planen einige interessante Spielvarianten, die sich speziell am Sniper-Gameplay orientieren. Bei einem Modus seid ihr zu zweit unterwegs. Ein Spieler ist der Sniper, der andere verfügt nur über spezielles Equipment, mit denen andere Sniper entdeckt werden können. Um also erfolgreich zu sein, müssen beide Spieler eng zusammenarbeiten und sich absprechen.


10.04.2012 : Stefan Grund