Test: Mad Catz Wireless Force Feedback Wheel für Xbox ...

Los geht's ab auf die Strecke
Produktmerkmale sind das Eine, das Gefühl auf der Strecke aber etwas ganz anderes und deshalb schreiten wir also zur Tat. Das Mad Catz Wireless Force Feedback Racing Wheel verfügt über eine durchaus stabile Klemmschraube, die bei den richtigen Voraussetzungen (eine möglichst glatte und ebene Unterlage) für ausreichend Festigkeit sorgt. Die Auflagepunkte am Lenkrad selbst könnten allerdings etwas großflächiger sein. Für ausgeprägte Casual-Gamer lässt sich notfalls auch eine so genannte Schenkel-Auflage montieren die das Fahren mit dem auf den eigenen Beinen liegenden Steuerrad ermöglicht.

Beim eigentlichen Fahren fühlt sich das Mad Catz Wireless Force Feedback Racing Wheel eigentlich ganz gut an. Die Lenkradnabe weist nur ein minimales Spiel auf und auch das Force Feedback verrichtet zufriedenstellend seinen Dienst. „Zufriedenstellend“ ist übrigens das Stichwort des Lenkrads, denn die Bedienung läuft überwiegend problem- aber auch emotionslos ab. Wenn man allerdings bedenkt, ich welcher Preisklasse man sich hier bewegt, nerven fehlende Features wie ein veränderbares Wheel-Setup oder auch der geringe Lenkwinkel dessen mechanischer Anschlag in engen Kurven nur allzu schnell erreicht wird.

Die Pedalerie ist, wie wir bereits eine Seite zuvor angesprochen hatten, nahezu 1:1 mit der des Saitek R220 von 2002 identisch. Neben der in diesem Bereich schon als „Uralt“ zu bezeichnenden Technik, die sich von der heutigen vielleicht gar nicht so dramatisch unterscheidet, ist es aber die Form und speziell der Neigungswinkel der beiden Pedale selbst, der die größten Probleme bereitet. Stellt man die Pedalerie auf den Boden, verlaufen die Schenkel nahezu parallel zum Untergrund und man muss in einem relativ steilen Winkel von oben auf Gas und Brems einwirken. So fühlt man sich eher als LKW- denn als Sportwagenfahrer. Darüber hinaus bieten sowohl Gas als auch Bremse nur sehr wenig Feedback, was darauf schließen lässt, dass auch der simple Federmechanismus der früheren Saitek-Wheels komplett übernommen wurde.

03.02.2012 : Matthias Brems