Test: WRC 2

An der Technik sollte geschraubt werden
An erster Stelle eines jeden Rennspiels stehen – wer hätte es gedacht – natürlich die kraftvollen Fahrzeuge. Deshalb sollten diese normalerweise auch weitestgehend anschaulich aussehen. Leider kann der Titel hier nicht überzeugen. Da wären einmal die Fahrzeuge, deren Detailgrad sehr gering ist und deren Motorgeräusche bis auf einzelne Ausnahmen mehr oder weniger einem handelsüblichen Staubsauger ähneln. Auch die Partikeleffekte, wenn man sie denn so nennen will, sehen einfach nur matschig und verschwommen aus. Egal ob gerade trockener Schott oder Schnee von den Reifen hochgewirbelt werden, hier hätte der Entwickler sauberer arbeiten müssen.

Weitere Mängel sind an der Fahrphysik der einzelnen Rallye-Fahrzeuge zu finden. Bereits bei dem ersten Event fällt auf, dass die Steuerung der Fahrzeuge ziemlich direkt ist und teilweise zu aggressive wirkt. Ein simulationsähnliches Fahrverhalten bleibt hier zu wünschen übrig. Selbiges gilt für die unterschiedlichen Fahrbahnbeschaffungen. Fährt man in dem einem Event noch auf trockenen Schott und im nächsten auf nassem Kies oder gar Asphalt, werdet ihr hier die unterschiedlichen Bodenbeschaffungen teilweise nicht bemerken. Viele Fahrzeuge verhalten sich, unabhängig welche Wetterbedingungen gerade vorherrschen, größtenteils gleich.


09.11.2011 : Richard Nold