Test: SoulCalibur V

Get ready... FIGHT!
Soul Calibur 5 bietet die genretypischen Spielmodi, die Kämpfe sowohl offline gegen die CPU oder Freunde als auch online gegen die ganze Welt ermöglichen. Offline stehen neben dem bereits erwähnten Storymodus mit Schnellkampf und Arcade noch zwei weitere Spielarten zur Verfügung. Später im Spiel schaltet sich mit dem „Legendären Seelen“-Modus noch eine weitere Variante frei, die noch anspruchsvollere CPU-Gegner bietet.

Wer gerne online gegen andere Kämpfer antritt, kann bei Soul Calibur 5 ebenfalls in verschiedenen Spielvarianten seiner Lust frönen. Neben einem Ranglistenspiel und verschiedenen Bestenlisten hält das „Große Kolosseum“ stets kampfeswillige Gegner für ein schnelles Match bereit. Bei unseren ausgiebigen Onlinesessions kam es dabei nur äußerst selten zu Problemen, die in diesen Fällen auch in der Regel „hausgemacht“ schienen, soll heißen: ist eure Onlineverbindung stabil und sämtliche Ports geöffnet, gibt es keinerlei Probleme.

Steuerungstechnisch bietet der eigentlich sechste Teil der Serie (wenn man den PSP-Ableger „Broken Destiny“ mitzählt) keine großartigen Neuerungen. Die Grundsteuerung der einzelnen Waffen und Charaktere ist gleich geblieben, das Schlag-Repertoire wurde aber noch weiter ausgebaut. Wie beim „waffenlosen Bruder“ liegt der Erfolg auch hier weniger im Button-Mashing denn im kontrollierten Einsatz von wahren Angriffs-Salven, die erneut sehr opulent in Szene gesetzt wurden. Um diese zu perfektionieren, steht der bereits bewährte Trainingsmodus inklusive umfangreicher Move-Liste zur Verfügung. Selbstverständlich wurden alle bekannten Button-Kombinationen unverändert übernommen, der geneigte Serienfan kann also sofort loslegen. Dies soll allerdings nicht heißen, dass der Prügler nur etwas für Spezialisten ist. Durch die eingängige Steuerung kommen auch Neulinge sehr schnell überaus gut zurecht und erfreuen sich schon relativ schnell an den effektreichen Kampfszenarien.

Gerade für die Neulinge haben die Entwickler zudem Teile des bekannten Gameplays entschlackt. Sowohl die „Critical Finishes“ als auch der „Soul Gauge“ wurden aus dem Spiel verbannt, zudem wurde das „Guard Impact“-System vereinfacht und in „Just Guard“ umbenannt. Blockt ihr im richtigen Moment einen Angriff, sind nun ganz einfach blitzschnelle Konterangriffe möglich.

Apropos „effektreich“: Insgesamt haben sich die Jungs von Project Soul wieder sehr viel Mühe bei der grafischen Umsetzung gegeben. Neben toll designten Charakteren und Arenen ist es das stetig abbrennende und äußerst beeindruckende Effekt-Feuerwerk, das Soul Calibur-Fans mit der Zunge schnalzen lässt. Die orchestrale Soundkulisse setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf.


31.01.2012 : Matthias Brems