Test: Anarchy Reigns

Die (gute) alte Zeit
Egal für welchen Helden man sich entscheidet -die spielerischen Unterschiede sind übrigens nur minimal- ist das Spielprinzip ist immer gleich: In der vom Krieg zerstörten Stadt Altambras trefft ihr auf merkwürdige Mutanten, Wegelagerer und… Freaks, die ihr mit leichten und starken Schlägen ordentlich malträtiert. Kombo-Attacken gibt es natürlich auch, ebenso Spezialangriffe, Max kann etwa mit seiner am Arm befestigten Kettensäge für Ordnung sorgen. Wer sich schon auf überzeichnete Gewalt à la MadWorld gefreut hat, den müssen wir leider enttäuschen. Anarchy Reigns „schmückt“ zwar eine Ab 18-Freigabe, Blut fließt aber keins und die Gegner werden im Vergleich zu anderen Gewalttiteln geradezu freundlich abgefertigt.

Anarchy Reigns ist strikt linear und in Neben- und Hauptmissionen eingeteilt. Um eine Mission freizuschalten, muss erst eine gewisse Anzahl an Feinden verprügelt werden, für die man dann Punkte erhält. Ist der geforderte Score erreicht, gilt es, die Gegner unter Zeitdruck zu vermöbeln oder in einem Truck so schnell wie möglich Wegpunkte abzufahren. Falls noch Score für die Freischaltung einer Mission fehlt, können bereits absolvierte Aufgaben erneut gestartet werden. Klingt altmodisch, ist aber so!

An Abwechslung mangelt es dem Brawler nicht, echte Highlights oder etwas nie Dagewesenes bietet der Titel leider nicht an. Lediglich die Boss-Kämpfe, unter anderem gegen ein riesiges Kraken-Wesen, sind etwas auf der Spielspaß-Habenseite, das war’s dann aber auch schon.


09.01.2013 : Stefan Grund