Test: Prototype 2

Ich bin es nicht!
Es gibt Infiltrationsmissionen im Spiel, die die Absorption voraussetzen. Doch Vorsicht: Wer sich allzu auffällig verhält, fliegt trotz neuer Identität schnell auf. Superkräfte haben daher Sendepause. Wie stark die Tarnung ist, verrät eine praktische Leiste. Mindestens genauso praktisch ist die sogenannte Jägersicht. Sie gibt farbliche Auskunft über bewachte und unbewachte Personen. Eine rot gefärbte Person, ist im Blick eines Kollegen und sollte daher in Ruhe gelassen werden. Unbemerkt lässt sich in diesem Fall keine Absorption durchführen. Grau gefärbte Personen sind hingegen unbewachte und dankbare Ziele für unseren mutierten Helden.

Mithilfe der Jägersicht lassen sich zudem Personen innerhalb der Stadt ausfindig machen, die wichtige Informationen in ihrem Gedächtnis gespeichert haben. Wenn sich Heller diese Personen einverleibt, dann geschieht dies mitsamt deren Erinnerung, die dann in einer kurzen Videosequenz zu sehen ist und Hintergrundinformationen zur Geschichte bieten soll. Leider ist das alles wenig erhellend und trägt nur weiter dazu bei, eine ohnehin konfuse Story noch weiter zu verwässern.

Es ist zudem schlicht ermüdend, nach dem immer gleichen Muster von einem Auftraggeber zum nächsten zu eilen. Einen Gegner nach dem anderen zu erledigen, stets in dem Wissen, dass hundert weitere folgen. Waffen, Gimmicks, Sammelobjekte, aufrüstbare Fähigkeiten und, ich erwähnte es bereits, jede Menge Gore-Effekte motivieren leider nicht über die volle Spielzeit von etwa elf bis dreizehn Stunden.


28.04.2012 : Benjamin Doum