Hands On: Assassin's Creed: Brotherhood

Kein Jahr ohne „Assassin’s Creed“. Und wenn die Entwicklung eines offiziellen dritten Teils noch Zeit in Anspruch nimmt, muss halt ein alter Held erneut herhalten und bekommt lediglich einen Multiplayer-Modus spendiert. So ungefähr lauteten die Vorurteile, mit denen wir als skeptische Redakteure „Assassin’s Creed: Brotherhood“ begegneten. Umso gespannter sind wir der Einladung Ubisofts nachgekommen, und haben uns nach dem bereits gelungenen Multiplayer-Part nun auch ein eigenes Bild von der Einzelspieler-Kampagne machen können. Was ist neu? Und welche Relevanz hat die Geschichte des Spiels für die der gesamten Reihe? Wir liefern die Antworten aus erster Hand.
Zukunft und Vergangenheit verschmelzen miteinander
Gleich zu Beginn die größte Überraschung: Die Auditore Villa in Monteriggioni, die Ezios Heim im zweiten Teil darstellte, wird nun von Desmond und seinem Team in der Gegenwart heimgesucht. Sie machen die Kellergewölbe des mittlerweile heruntergekommenen Hauses zu ihrem neuen Versteck und hoffen dort die genetische Erinnerung Ezios finden zu können, um so an einen Teil des Eden-Apfels zu kommen. Minerva, die den Spielern im recht verstörenden Ende des letzten Abenteuers erschien, hatte diesen irgendwie ändern können. Gelingt es Desmond jedoch ihn zu finden, so könnte dieser den Weg zu den verlorenen Tempeln ebnen, von denen Minerva sprach. Ein Hinweis auf den offiziellen dritten Teil? Noch wissen wir es nicht. Zeit also sich erst einmal um Ezios Angelegenheiten zu kümmern.

Ezios Abenteuer beginnt genau dort wo es mit dem zweiten Teil endete. Vom Vatikan aus reist er zurück zur Villa. Machiavelli warnt ihn jedoch, dass es ein Fehler war Rodrigo Borgia verschont zu haben. Recht hat er, denn kurz darauf wird Monteriggioni mitsamt der Villa angegriffen und wir sind mittendrin. Als erstes bemannen wir einige der Kanonen und räumen so viele Angreifer wie möglich aus dem Weg, um sicherzustellen, dass wenigstens Etwas von der Stadt übrig bleibt. Das gelingt uns zwar, doch ein gutes Ende sieht anders aus. Ezios Onkel Mario wird von Cesare Borgia ermordet. Nicht nur das, nimmt er obendrein den Apfel an sich und schießt auch unseren Helden nieder. Ezio überlebt natürlich und sinnt fortan auf Rache. Sein Ziel ist Rom, welches fest in der Hand der Borgia ist.

18.10.2010 : Benjamin Doum