Hands On: Pro Evolution Soccer 2011

Hier fehlt was
Bei einer Partie FIFA oder PES fallen oft Sätze wie: „Ich hab´ den Pass doch richtig gespielt“, oder „Warum läuft der denn so langsam“. Im Falle von PES 11 fielen ähnlich Sätze, jedoch nicht weil wir so schlecht waren – hüstel, hüstel – sondern weil sich der neueste Ableger einen Tick anders spielt. Keine Angst, ein völlig neues Spielgefühl sollte man nicht erwarten, PES ist immer noch PES, aber PES 2011 spielt sich ohne Frage realistischer.

So müssen unter anderem Pässe noch genauer abgespielt werden. Das Steuerkreuz nur grob in die jeweilige Richtung zu drücken, führt nun häufiger zu Fehlpässen. Auch sollte man verstärkt darauf achten, wie der Ballführende zu seinem Abspielpartner steht. Eine weitere kleine Veränderung, die einem anfangs nicht auffiel, betrifft das Spieltempo. Aufgrund des nun direkteren Passspiels verlangsamt sich die Geschwindigkeit. Wie im modernen Fußball findet das Geschehen größtenteils auf den 6er-Positionen und im Mittelfeld statt.

Schnelle Ballstafetten und Konter sind natürlich immer noch möglich. Besonders mit flinken und trickreichen Spielern wie Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo gelingt es besonders gut, die gegnerische Abwehr auszuhebeln, einen tödlichen Pass zu spielen oder einen kraftvollen Schuss abzugeben. Die Schussanzeige sowie der Spieler-Name sind bei PES 2011 übrigens verschwunden. Erst wenn man eine Aktion ausführt, wird ein Balken unter den Spielerbeinen angezeigt.

16.08.2010 : Stefan Grund