Test: Dragon Age II

Wie die Zeit vergeht
Die Gefechte gegen die meist zahlenmäßig überlegenen Gegner laufen einen Tick schneller und actionreicher ab als noch bei Dragon Age: Origins. Besonders als Nahkämpfer wird man nun richtig gefordert und muss darauf achten, nicht überrollt zu werden. Eine überlegte Vorgehensweise ist bereits bei den ersten Scharmützeln von Nöten sowie das taktische Platzieren der Begleiter. Leicht sind die Kämpfe bei weitem nicht, sondern bereits auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad sehr fordernd. Zum Glück kann der Schwierigkeitsgrad jeder Zeit angepasst werden, somit dürften auch Einsteiger leicht ins Spiel finden.

Nun zur wohl größten Schwäche von Dragon Age 2: Die Grafik. Bereits beim Vorgänger bemängelten wir die hölzernen Animationen und die detailarmen Landschaften. Diese Mängel wurden leider nicht behoben, weswegen das Rollenspiel im Großen und Ganzen nicht mehr zeitgemäß aussieht. Lediglich bei den Effekten trumpft der Titel auf. Mit dem Blut haben es die Entwickler aber wieder übertrieben. Mal ehrlich, wenn einem die rote Soße im Gesicht klebt, dann wischt man sie doch irgendwann mal weg! Nichts zu kritisieren gibt es hingegen beim Sound. Die langsamen und dramatischen Melodien passen perfekt zum jeweiligen Spielabschnitt und tragen so einen Großteil zur dichten Stimmung bei.

08.03.2011 : Stefan Grund