Test: Sacred 3

Vier Helden und ein Zusatzheld
Um das Königreich zu retten, übernehmt ihr einen von vier Helden. In den Kampf stürzen sich der taffe Safiri-Krieger, die Bogenschützin Khukuri, die Seraphim und die Lanzenkämpferin. Wer sich Sacred 3 schon früh holt (First Edition), bekommt noch den Extra-Kämpfer Malakhim. Dieser Blutmagier wird später auch als DLC angeboten.

Die Kämpfer unterscheiden sich aufgrund ihrer Waffengattungen durchaus voneinander, allzu große Unterschiede wie bei den Klassen wie in Diablo III gibt es aber nicht. Auf Loot-Sammeln oder einen umfangreichen Skill-Tree muss man leider auch verzichten. Einzelne kleine Fähigkeiten können mit Gold aufgebessert werden, ansonsten werden Waffen, die man nicht austauschen kann, automatisch aufgelevelt. Das ist wenig motivierend und ein Standard-System hätte die doch oft stupiden Kämpfe etwas spannender gestaltet.



Da das nicht der Fall ist, prügelt man sich also durch große und kleine Monsterhorden und erledigt zum Schluss noch einen Bossgegner. Zugute halten muss man dem Spiel, dass die Steuerung sehr direkt ist und es mit Eusweichmanövern und Block-Aktionen auch ein wenig Taktik gibt. Das kann aber nicht darüber hinwegtrösten, dass bei Sacred 3 einfach zu wenig geboten wird. Abwechslung bei den Kämpfen ist ebenso nicht vorhanden wie versteckte Schätze – abgesehen von ein paar Ausnahmen.

Mehr Spaß macht Sacred 3 definitiv im Koop-Modus. Der kann offline mit einem Freunde vor dem Fernseher angegangen werden oder online mit bis zu vier Spielern. Ein paar Pluspunkte sammelt das Spiel neben dem Mehrspieler-Modus auch mit der Optik. „NextGen-Atmosphäre“ versprüht das Xbox 360-Spiel zwar nicht, die bunten und sehr unterschiedlichen Schauplätze können sich aber sehen lassen und auch ein paar nette Effekte zaubert das Spiel auf den Bildschirm. Leider treten ab und zu auch einige Ruckler und leichtes Tearing auf.

05.08.2014 : Stefan Grund