Test: NBA 2K10

Altbekannt ist nicht immer altbewährt
Natürlich spendierte man NBA 2K10 auch einen Multiplayer-Modus, der genauso überzeugen kann wie all die Jahre zuvor. Spannend ist vor allem die Möglichkeit eigene Teams zu bilden, in denen jeder nur einen Athleten und die ihm zugeordnete Rolle übernimmt. Ideal also um die Skills des eigens kreierten Spielers zu verbessern. Wer sich zudem weniger um echtes NBA Feeling oder taktische Manöver schert, freut sich über den Blacktop-Modus und die Möglichkeit, 3-Punkte-Wettbewerbe, Dunking Contests oder einfache Streetball-Matches auszutragen – wahlweise natürlich auch mit Legenden wie Larry Bird oder Magic Johnson.

Doch wo Licht ist, da ist baknntlich auch Schatten. Trotz des an sich erneut hervorragenden Gameplays und der realistischen Präsentation gibt es leider auch in diesem Jahr wieder etwas zu bemängeln. Nach wie vor kann es hin und wieder passieren, dass eure Spieler selbst die leichtesten Korbleger versemmeln – und das völlig frei unter dem Korb. Das kann gerade in in einem engen Spiel ziemlich frustrierend sein und es bleibt ein Rätsel, warum 2K das noch immer nicht in den Griff bekommen hat. Auch die K.I. leidet in seltenen Fällen unter kleinen Aussetzern: Mitspieler die einfach ins Aus laufen, oder Schiedsrichter die den Ball einfach nicht mehr hergeben wollen.

Das größte Problem sind jedoch die gelegentlichen Einbrüche der Framerate sobald ihr den Ball mit einem langen Pass in die Zone befördert, da das Timing eures Angriffs ziemlich darunter leiden kann. Die Xbox 360-Fassung ist davon zwar stärker betroffen, doch krankt die PS3-Version dafür an deutlicheren Treppcheneffekten.

21.10.2009 : Benjamin Doum