Test: Warriors: Legends of Troy

Schema F
In weiteres Problem von Legends of Troy ist das uninspirierte und eintönige Level-Design. Grundsätzlich beschränkt es sich darauf, euch durch in aller Regel wehrlose Gegner-Horden zu schicken. Die lineare Struktur der Levels verhindert zwar, dass ihr den Überblick verliert und nicht wisst wo es weiter geht, allerdings hätte es dem Spiel unserer Ansicht nach nicht geschadet, etwas mehr Entscheidungsfreiheit zu bieten. So verfährt Legends of Troy zu stark nach Schema F:

In der ersten Mission erreicht ihr als Achilles die trojanische Küste, im Gepäck ist natürlich das griechische Heer. Am Strand erwarten euch bereits die ersten Gegner, die allerdings keine wirkliche Herausforderung darstellen. Ihr kämpft euch fortan ins Landesinnere. Zwischendurch trefft ihr auf etwas stärkere Hauptmänner, um am Abschluss einer Mission einen gegnerischen Helden, also eine Art Mini-Boss anzutreten.

Abgesehen davon warten auch noch größere Brocken auf euch, die ihr besiegen müsst. Beispielsweise trefft ihr auf gigantische Götter-Statuen oder Zyklopen, die ihr nur mit einer bestimmten Taktik vernichten könnt. Auf den höheren Schwierigkeitsgraden werdet ihr in den Kämpfen gegen größere Endgegner durchaus auf die Probe gestellt und müsst euch das ein oder andere Mal mit dem Schicksal anfreunden, das Zeitliche zu segnen und vom letzten Checkpoint aus neu zu starten. Geübte Hack ‚n Slay-Veteranen sollten allerdings vor keine unüberwindbaren Hürden gestellt werden.

Neben der Standard-Singleplayer-Kampagne steht außerdem ein Herausforderungsmodus zur Verfügung. Hier entscheidet ihr euch für einen Helden eurer Wahl, nach und nach werden immer neue Charaktere freigeschaltet, und stellt euch nicht endenden Wellen von Feinden entgegen. Hier gilt es möglichst lange zu überleben und auf diese Weise auf Highscore-Jagd zu gehen. Für Fans des Genres sicherlich eine nette, zusätzliche Dreingabe.

21.03.2011 : Michael Keultjes