Test: SBK 09 Superbike World Championship

Das Rennen
Was die Präsentation von SBK 09 angeht, so ist diese für Simulations-Fans sicher zweitrangig, aber in jedem Fall drittklassig. So toll die Umsetzung der verschiedenen Parameter in Bezug auf Technik und Fahrverhalten gelungen ist, so sehr ist sie in Sachen Grafik und Sound daneben gegangen. Wirken die Fahrer und ihre Bikes aufgrund ihrer chicen Texturen noch ganz ansehnlich, so zeigen sich die einzelnen Strecken wie nach einem Atombombeneinschlag: Kahle Streckenverläufe, tote Pappzuschauer, völlig farblose Erscheinung. Einzig der Regeneffekt kann überzeugen und sorgt mit seinen „Tropfen-auf-dem-Bildschirm“ für ein wenig Nässe im Wohnzimmer.

Da ich, wie ja schon mehrmals erwähnt, kein Motorsport-Experte bin, weiß ich nicht genau wie sich 27 Motorräder auf einem Haufen anhören. Ich würde aber sagen, dass der Sound der Bikes ordentlich umgesetzt wurde. So hört sich das auch an, wenn mal wieder so ein Verrückter auf seinem stählernen Ross an meiner Wohnung vorbeifährt. Der Soundtrack passt zwar mit seiner Mischung aus Rock- und Techno-Einflüssen gut zum Geschehen, enthält meiner Einschätzung nach, aber nur 4-5 Lieder. So kommt es mir zumindest vor. Stellt euch vor: Ihr fahrt mehrere Runden Qualifikation und müsst euch immer das gleiche Lied an hören! Muss nicht sein.

Kurz zum Multiplayer: Leider ist es nicht möglich per Splitscreen an einer Konsole gegeneinander zu zocken. Dazu müsst ihr euch auf Xbox Live zusammenfinden und könnt neben einzelnen Rennen auch eine komplette Meisterschaft zusammen austragen.

15.06.2009 : Peter Lebrun