Test: Tom Clancy’s Ghost Recon: Future Soldier

Lange mussten Fans auf ein neues Ghost Recon-Spiel warten. Anscheinend konnten sich die Entwickler bei Ubisoft nicht entscheiden, in welche Richtung das Spiel gehen soll. Mehr Taktik oder doch mehr Action? Schlussendlich hat man sich für eine Mischung aus beidem entschieden und dieser Zwitter ist unserer Meinung nach sehr gut gelungen. Ein paar kleine und große Macken weißt der Shooter aber dennoch auf.
Keine Angst vor Geistern
Schon komisch, wie sich die Feindbilder im Laufe der Zeit verändert haben. Vor 30 Jahren waren es die „bösen“ Russen, die nach der Weltherrschaft lechzten, in den letzten Jahren fürchtete man sich vor Terroristen und nun… sind es beide Fraktionen, die für Angst und Schrecken sorgen. Zumindest bei Tom Clancy’s Ghost Recon: Future Soldier. Sei’s drum, böse ist böse und wirklich differenziert geht auch der Shooter nicht mit der Thematik um. Die Feinde sind schnell ausgemacht und da gutes Zureden nichts hilft, greift man einfach zur Waffe und erledigt sich der unliebsamen Elemente. Zugute halten muss man den Entwicklern, dass sie es zumindest versucht haben, etwas mehr Leben in die Story zu packen. Klar, wer böse grinst und mit einem russischen Akzent spricht, ist meistens der Böse und wer coole Macho-Sprüche ablässt der Gute, durch Zwischensequenzen erfährt man wenigstens ein paar Details über die persönlichen Hintergründe und Motive der Protagonisten. Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Geschichte trotz einigen unfreiwillig komischen Passagen einen gut unterhält und man wissen will, wie das alles endet.


22.05.2012 : Stefan Grund