Test: Exit 2

Gut dreieinhalb Jahre dürfen wir nun schon Hand an unsere hin und wieder zickige, aber schöne Xbox 360 legen. Nicht nur die Konsole weist dieses beachtliche Alter auf, auch der Xbox Live Service und die Arcade Games kommen so langsam in die Jahre. So verwundert es nicht, dass nun schon die ersten Sequels den Weg in den Arcade Pool finden. Ein Vertreter dieses überschaulichen Zirkels ist Exit 2, welches eigentlich für die PlayStation Portable entwickelt wurde. Da sich die Distribution solcher Spiele über Microsofts Online Dienst aber anscheinend lohnt, überrascht es nicht, dass man sich nun für einen solchen Weg entschieden hat und Xbox Live Zockern ein neuer Titel beschert wird. Ob dabei auch etwas Lohnenswertes heraus gekommen ist, klärt unser Test.
Get the hell outa here
Das Spielprinzip ist, wie im Vorgänger, sehr einfach und überdeutlich dargestellt. So müsst ihr mit der Hauptfigur Mr.Escape den EXIT jedes Levels finden. Dabei präsentiert sich das Spiel als klassisches Jump’n Run á la Prince of Persia. Auf der Flucht kann euer Alter Ego gehen, rennen, kriechen und springen. Der richtige Mix dieser vier Eigenschaften hilft euch bei der Überwindung der verschiedenen Hindernisse. Neben diesen von Gott eingehauchten Fähigkeiten, könnt ihr mit Mr.ESC die Gegebenheiten in den Levels ändern, indem ihr bestimmte Items aufsammelt und benutzt. Beispielsweise könnt ihr Feuerlöscher aufsammeln und damit Weg versperrende Flammen löschen oder Schlüssel benutzen, um Schlösser von entscheidenden Türen zu öffnen.

In den meisten Fällen ist das Ziel des Spiels, Jugendliche und Kinder zu retten. Warum erstere im Spiel von aufreizenden Frauen mit Piepsstimme und letztere von nahezu Erwachsenen dargestellt werden, hat sich uns nicht wirklich erschlossen. Doch soll die Sinnhaftigkeit dieser designtechnischen Entscheidung hier auch nicht geklärt werden. Jedenfalls können diese zu rettenden Personen bestimmte Befehle entgegen nehmen. Dies ist zum einen wichtig für die Person selbst, denn ihr müsst euch eingehend Gedanken dazu machen, wie ihr diese Person retten wollt, zum anderen seid ihr auch öfters auf die Hilfe eurer Gefährten angewiesen, um das Level erfolgreich zu beenden.

20.04.2009 : Alexander Schäfer