Test: Battlefield: Bad Company 2

Krieg ist häßlich, „Frostbite” nicht
Die Präsentation des Kriegsgeschehens ist unheimlich spektakulär ausgefallen. Die aufgebohrte Engine leistet ganze Arbeit. Sowohl Landschaften als auch Charaktere wirken sehr lebendig, die Explosions- und Raucheffekte sind atemberaubend und angesichts der zerstörbaren Umgebung nicht gerade selten zu sehen. Hervorragend animierte Schnee- und Sandstürme sorgen für den nötigen Realismus im Umgang mit der Natur. Und doch lässt sich bei genauerem Betrachten das Alter der Engine erahnen. Einige Texturen wirken verwaschen, das Gras scheint bisweilen geradezu vor euren Augen binnen Sekunden zu wachsen und kleine Clipping-Fehler und leichtes Tearing sind uns aufgefallen. Nichtsdestotrotz ist dies natürlich Meckern auf höchstem Niveau, da die Grafikpracht von „Bad Company 2“ schlichtweg zum Besten gehört, das die Konsolen dieser Tage zu bieten haben.

Gar nichts zu meckern gibt es allerdings an der Soundcodierung. Wuchtige Explosionen, authentische Waffengeräusche und eine solide Synchronisation, bei der die Kompanie gerne mal ein paar Sprüche klopft und mit reichlich zynischen Bemerkungen vom actiongeladenen Treiben ablenkt. Das sorgt für reichlich Spaß und gelungene Atmosphäre.

12.03.2010 : Benjamin Doum