Test: Gladiator: Schwert der Rache

Rom sehen und sterben
Wer durchhält, den belohnt Acclaim mit teilweise wirklich filmreifen Grafiken. Vor allem die Lichteffekte sind sehenswert. Die eindrucksvolle Verbindung zwischen Diesseits und Jenseits mit ihrem Wechsel aus römisch-griechischer Mythologie wurde gekonnt eingefangen und in Szene gesetzt. Und auch die Gestaltung der Gladiatoren, allen voran Thrax, gegen den sogar Russell Crowe wie ein Schuljunge aussieht, wurde sorgsam recherchiert und ausgearbeitet. Hier wird die Liebe zur Darstellung der Antike und ihrer Heroen deutlich. Wenn Invictus Thrax dann noch durch die gigantischen Arenen mit ihren bis zu 60.000 jubelnden Zuschauern läuft oder am Strand einer griechischen Insel, welche mehr an eine Urlaubspostkarte denn an einen Kampfplatz erinnert, Skelette toter Spartaner-Krieger zerlegt, habt ihr fast schon das Gefühl, Hollywood hätte Regie geführt. An Special-Effects wird selbstverständlich nicht gespart. Führt Thrax besonders spektakuläre Aktionen aus oder benutzt er den Schlag des Herkules, brennt im wahrsten Sinne des Wortes die Luft.

21.06.2005 : Marc Heiland