Test: Assault Heroes 2

Wir erinnern uns: Ende 2006 erschien mit „Assault Heroes“ ein sowohl grafisch ansehnlicher als auch spielerische actionreicher Top Down-Shooter auf Xbox Live Arcade. Das Spielkonzept war zwar nicht Innovativ und die Story eher mittelmäßig, dennoch fand der Shooter offenbar so viel Anklang bei den Spielern, dass sich Sierra jetzt entschied, ein Sequel ins Rennen zu schicken. Nettes Gemetzel für zwischendurch oder der Durchbruch im Reigen der XBLA-Titel? Erfahrt es in unserem aktuellen Arcade-Review.
Assault Heroes 1.5
Die Story spielt einige Zeit nach den Geschehnissen von „Assault Heroes“. Eigentlich war der bösartige Roque Cyborg vernichtet und Mutter Erde als gerettet geglaubt, doch urplötzlich bahnt sich eine erneute Alien-Invasion an. Daraufhin wird die berühmt-berüchtigte Assault Heroes-Einheit delegiert, der Invasion die Stirn zu bieten. So viel zur schlichten Hintergrundgeschichte, die in stummen und in Spielgrafik gehaltenen Zwischensequenzen weitergesponnen wird.

Auf den ersten Blick hat sich in spielerischer Hinsicht zum Vorgänger nicht viel getan. Wie anno dazumal seht ihr eurem wendigen Jeep aus einer festen Vogelperspektive, während ihr diesen mit dem linken Analogstick lenkt und mit dem rechten Nippel im 360°-Radius eure Feuersalven verstreut. Neu ist lediglich die Eiswumme. Sekundärwaffen, wie Granaten und Raketen, werden mit dem RT-Button angefeuert. Unterm Strich geht die Steuerung schnell in Fleisch und Blut über, nur das Abfeuern der Sekundärwaffen ist mitunter etwas hakelig. Um beispielsweise eine Smartbomb zu platzieren, muss der rechte Analogstick genutzt werden. Da das simultan zum Schießen geschieht, verfranzt man sich des Öfteren. Ziel eines jeden Levels ist es natürlich, so viele Schergen wie möglich zu vernichten und auf diese Weise einen Highscore aufzustellen.

Während dem Ausschalten der anrückenden Gegnerwellen, steht ihr jederzeit mächtig unter Beschuss. Eure nicht vorhandene Lebensanzeige wandert nahezu unentwegt dem Null-Punkt entgegen. Abhilfe schaffen da nur die großzügig gesäten Power-Ups. Dadurch verbesser ihr etwa eure Streuweite oder Schussstärke. Spätestens bei den hünenhaften Endgegnern werdet ihr die Zusatzitems zu schätzen wissen.

15.05.2008 : Patrick Schröder