Test: The Elder Scrolls Online: Tamriel Unlimited

Level 50 - und dann?
Neben den zahlreichen Haupt- und Nebenquests, die euch in Tamriel erwarten, ist es außerdem das umfangreiche Charaktersystem, mit dem ihr euch über Stunden beschäftigen werdet. So gilt es auch in Elder Scrolls Online Massen an Erfahrungspunkten zu sammeln. Und die gibt’s für so ziemlich alles, was ihr im Online-Rollenspiel erledigen könnt. Logisch, wer Monster und andere Feinde besiegt erhält EXP, wobei das Erfüllen von Aufträgen diesbezüglich ergiebiger ist. Doch selbst wer nur blind durch die Spielwelt umherstreift wird belohnt, denn auch für das Entdecken von Schätzen und neuen Gebieten erhaltet ihr Erfahrungspunkte. Das führt dazu auch mal über den Tellerrand zu blicken und sich nicht engstirnig an das Abschließen von Quests zu klammern. Mit etwas Glück findet man so genannte Himmelsscherben. Bei jeder dritten, erhaltet ihr einen zusätzlichen Fertigkeitspunkt, die ansonsten ausschließlich beim Levelaufstieg ausgeschenkt werden.



Mit den Fertigkeitspunkten habt ihr die Möglichkeit, die unzähligen Klassenfähigkeiten eures Charakters zu verbessern. Zusätzlich könnt ihr die Fertigkeitspunkte in Waffen-, Gilden- oder Handwerks-Skills investieren. Parallel erhaltet ihr auch ganz automatisch Verbesserungen. Wer bspw. regelmäßig mit einer leichten Rüstung unterwegs ist, wird besser im Umgang mit leichter Rüstung. Dieses System wurde ganz einfach aus Skyrim und anderen Vorgängern der Elder Scrolls Reihe übernommen.

Mit Level 50 hat man aktuell die Level-Grenze erreicht, aber nicht zwangsläufig auch das Spielende. Im Rahmen der Hauptkampagne schaltet ihr bspw. das sogenannte Champion-System frei, das euch mit zusätzlichen Herausforderungen versorgt, mit denen ihr eure Charakterwerte weiter steigern könnt. Zusätzlich steht mit Cyrodill ein komplettes PVP-Gebiet zur Verfügung, in dem ihr euch mit Freunden oder fremden Mitspielern auf die Ohren geben könnt. Spätestens hier zeigt Elder Scrolls Online dann doch, dass es sich eigentlich um ein MMO handelt. Denn im PVP-Modus seid ihr tatsächlich einmal auf menschliche Mit- bzw. Gegen-Spieler angewiesen. Das restliche Spiel lässt sich weitestgehend auch alleine erleben. Mehr Spaß hat man allerdings, wenn man Kumpanen an seiner Seite hat.

30.06.2015 : Michael Keultjes