Test: Deus Ex: Human Revolution

Es ist eure Entscheidung
Sobald Adam eine Mission angeht, stellt sich für den Spieler die Frage, wie er durch die Büroräume, Lagerhallen und Waffendepots gehen möchte. Zwar spielt ihr Deus Ex: Human Revolution größtenteils aus der Ego-Perspektive mit der Waffe im Anschlag, ein Ego-Shooter ist das Spiel aber nicht. Ihr habt die Wahl, ob ihr lieber an den Wachen vorbeischleicht, den direkten Kontakt sucht oder Steuerungseinheiten und Computer hackt, um so eine alternative und sicherer Route einzuschlagen. Vorsichtiges und überlegtes Vorgehen ist hier meist der Schlüssel zum Erfolg, da die vielen Wachen zwar nicht immer intelligent reagieren, aufgrund ihrer Übermacht und dem Munitionsmangel aber stets ein ernst zu nehmendes Problem darstellen. Es gilt also sich zunächst an eine Wand oder Kiste zu drücken -dabei schaltet das Spiel in die 3rd-Person-Ansicht- und die Laufwege der Feinde auszuspionieren. Müsst ihr einen Feind ausschalten, habt ihr die Wahl, ob ihr ihn tötet oder doch lieber eins auf die Mütze gebt und den bewusstlosen Körper in eine dunkle Ecke verfrachtet.

Abhängig von eurer Spielweise werdet ihr mit Erfahrungspunkten belohnt, die in Praxispunkte umgewandelt werden. Im Augumentierungsmenü verteilt ihr die gewonnen Punkte nach euren Vorlieben. Ihr könnt Adam beispielsweise mit mehr Power ausstatten, damit er höher und weiter springt, oder ihr verpasst ihm besondere Fähigkeiten, damit er beispielsweise einen tiefen Sturz heil übersteht. Für jede Spielweise gibt es die passende Augumentierung und somit kann jeder seinen ganz persönlichen Cyber-Krieger erstellen. Aufgrund der komplexen Level-Architektur und der zahlreichen Optimierungen ist der Wiederspielwert bei Deus Ex: Human Revolution sehr hoch, außerdem gibt es zahlreiche Nebenmissionen, durch die ihr nicht nur mehr Erfahrungspunkte sammelt, sondern die euch noch tiefer in die Spielwelt eintauchen lassen.


24.08.2011 : Stefan Grund