Test: LEGO Indiana Jones

Schlapphut, Peitsche und eine abgewetzte Lederjacke sind seit jeher die Erkennungsmerkmale von Henry "Indiana" Jones. Der Inbegriff des Abenteurers ist seit kurzem mit einem neuen Abenteuer aus der Rente auf die Kinoleinwand zurückgekehrt, was natürlich ein neues Videospiel zur Folge hat. In diesem Fall handelt es sich aber nicht um ein Spiel zum Film, sondern um eine LEGO-Variante der klassischen Trilogie. Genau wie bei LEGO Star Wars werden alle Filme mit einer ordentlichen Portion Humor und Selbstironie ins LEGO Universum verfrachtet. Ob dies erneut geglückt ist, haben wir für euch herausgefunden.
Bäumchen wechsel dich
Sobald das bekannte musikalische Thema direkt beim Startbildschirm erklingt, stellt sich dieses mollige "Indy-Feeling" ein. Start und los geht es. Zu Beginn müsst ihr die aus "Jäger des verlorenen Schatzes" bekannte Anfangszene im Dschungel mit der berühmten Riesenkugel nachspielen. Danach landet ihr in der Universität, in welcher Professor Jones seine Zeit verbringt, wenn er nicht gerade am Schätze suchen ist. Von dort aus habt ihr die Wahl, welchem Film ihr euch widmet. Das Schöne hier bei ist, dass ihr nach jedem Levelabschnitt (mit einer durchschnittlichen Spieldauer von 20-30 Minuten) wieder hierher zurückkehren und zwischen den Stories wechseln könnt.

Im Laufe des Spiels trefft ihr auf viele bekannte (aber ach unbekannte) Gesichter, die euch zur Seite stehen. Nach einem Level könnt ihr diese Charaktere in eurer Galerie begutachten und später beim freien Spiel in abgeschlossene Level zurückkehren und die letzten Geheimnisse lüften. Dies ist nötig, da jeder unterschiedliche Fähigkeiten besitzt, aber die benötigten normalerweise nicht verfügbar sind. Dadurch seid ihr gezwungen in verschiedenen Situationen zwischen den Charakteren zu wechseln. Indy kann sich beispielsweise mit seiner Peitsche über Abgründe schwingen, Shorty ist besonders klein und kann durch schmale Luken kriechen, weibliche Figuren allgemein springen höher als ihre männlichen Pendants oder Indys Vater kann mit seinem Buch geheimnisvolle Schriftzeichen entziffern und so weiter.

16.06.2008 : Moritz Stübig