Test: Operation Flashpoint: Dragon Rising

Operation Flashpoint: Cold War Crisis des tschechischen Entwicklers Bohemia Interactive, das 2001 für den PC erschienen ist, zählt zu den besten Taktik-Shooter aller Zeiten. Ein bis dahin nie gesehener Realismus sorgte für Begeisterungsstürme bei Presse und Gamern. Neben den realistischen Feuergefechten rundete eine spannende Story ein fast perfektes Spiel ab. Die Erwartungen an den Nachfolger waren dementsprechend groß und Codemasters ließen sich sehr lange Zeit, um das Spiel fertig zu stellen. Leider ist den Briten mit Operation Flaspoint: Dragon Rising nicht der große Wurf gelungen, den sich Fans erhofft haben. Warum der Nachfolger nicht an die Klasse des ersten Teils herangekommen ist, das klären wir in unserem Review:
Blut für Öl
In naher Zukunft entbrennt auf der fiktiven Insel Skira ein Konflikt zwischen den USA und dem nach Rohstoffen lechzenden China. Nach einem sehr coolen Intro landet ihr als 2nd Lt. Mulholland auf der 220 Quadratkilometer großen Insel und bekämpft chinesische Soldaten in bewehrter Taktik-Shooter Manier. Im Laufe der sehr kurzen Singleplayer-Kampagne, zirka 6-8 Stunden, begleitet ihr auch Sgt. Hunter und sein aus drei Soldaten bestehendes Team. Wer die beiden Hauptdarsteller sind und wie sie zum Geschehen stehen, bleibt dem Spieler leider verborgen. Eine Story im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Ihr seid amerikanische Soldaten, die Chinesen sind eure Feinde. Der Verzicht auf eine spannende Story ist wirklich sehr schade, denn mit Soldaten ohne Hintergrundgeschichte und Persönlichkeit kann man sich einfach nicht identifizieren. Zum Glück liefert Operation Flashpoint: Dragon Rising(OPD) in Sachen Gameplay genau das ab, was man von einem Spiel dieses Genres erwartet.

05.11.2009 : Stefan Grund