Test: Need For Speed ProStreet (NFSPS)

Alle Jahre wieder lockt die Vorweihnachtszeit mit allerlei Videospielen. Gerade in diesem Jahr wird es besonders teuer für Gamer, denn jede Menge Top-Titel warten auf die Gunst der Käufer. Auch das Need For Speed-Franchise von Electronic Arts ist wieder mit dabei und präsentiert sich abermals in neuem Look. Der Streetracer, der erst in den letzten beiden Teilen mehr oder minder zu seinen Wurzeln zurückgekehrt ist, hat erneut das Terrain gewechselt und bietet nun semi-professionellen Rennsport auf abgesteckten Rennpisten. Das Ziel ist abermals gleich geblieben…
Deja vu
Es ist wieder so weit: Irgendwo auf dieser Welt gibt es einen selbstverliebten Macho, der nur eins kennt: Bleifuß! In eurer „Mission“ begebt ihr euch also einmal mehr auf die Piste, um „Mr. Superdriver“ in die Schranken zu weisen. Die in den Vorgängern noch in der Stadt ausgetragenen Straßenrennen werden nun von verschiedenen Organisationen und Sponsoren veranstaltet und präsentieren sich als legale Racedays mit verschiedenen Disziplinen. Hinter den neuen Namen verstecken sich in der Regel alte Bekannte, so geht es in den Grip-Races einfach nur darum, mit schnellen Rundenzeiten zu glänzen und die Gegner im direkten Vergleich nach Strich und Faden zu versägen. Die Grip-Rennen sind dabei in zwei Kategorien vertreten, „Grip“ bietet Fahrzeuge aller Leistungsklassen in einem Feld, in „Grip-Klasse“ sind die Fahrzeuge in zwei verschiedene Leistungsklassen eingeteilt.

Neben einem „Zeitfahren“-Modus, in dem man eine möglichst perfekte Rundenzeit in den Asphalt brennen muss, bietet der „Sektor-Shootout“ die Möglichkeit, einzelne Abschnitte der Strecken zu dominieren. Um zu gewinnen, sollte man keine halben Sachen machen, und am besten in allen Sektoren der Schnellste sein, was dann folglich auch die schnellste Gesamtrunde zur Folge hat… hatten wir das nicht gerade schon?

Auch die allseits beliebten Drift-Rennen sind wieder mit von der Partie, hier geht es darum, mit perfektem Anstellwinkel durch die Kurven zu driften und dabei nicht die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren. Wer am meisten Gummi lässt, steht am Ende auf dem Siegertreppchen ganz oben. Mit den Drag- und Wheelie-Wettbewerben hat EA endlich auf das Flehen der Fans gehört und die beliebten 1on1-Beschleunigungsrennen wieder implementiert. Hier geht es darum, die Rivalen auf Viertel- oder Halbmeilendistanz ordentlich zu verblasen. Wer nun glaubt, dass simples durchdrücken des Gaspedals ausreicht, der wird eines Besseren belehrt, denn neben dem optimalen Aufwärmen der Reifen durch Burnouts, entscheiden vor Allem eine gute Reaktion beim Start sowie die perfekten Schaltzeiten über Sieg oder Niederlage.

Zwei weitere Disziplinen, die jedoch wenig Neues bieten, komplettieren die Modi-Top-Ten: „Top-Speed-Lauf“ und Speed-Challenge. Auch hier geht es darum, als schnellster von Punkt A nach Punkt B zu gelangen.

26.11.2007 : Matthias Brems