Test: Iron Man

Eiserne Monotonie
Schade nur, dass die schlechte Flug-Steuerung nicht das einzige Problem von „Iron Man“ darstellt. Auch an der Abwechslung im Gameplay mangelt es gewaltig. Denn bis auf wenige Ausnahmen laufen alle Missionen sehr ähnlich ab: Ihr lauft bzw. fliegt durch bestimmte Gebiete und schaltet all eure Gegner aus. Auch bei den strunz dummen Gegnern mangelt es an Abwechslung, meistens bekommt ihr es nur mit Panzern und Helikoptern zu tun. Witziges Detail am Rande: Schicken die Helis eine Rakete in eure Richtung, könnt ihr diese per gut getimten Tastendruck zum Absender zurückschleudern. Durch fehlende Nebenaufgaben wird die Action schnell langweilig und eine gewisse Monotonie im Gameplay tritt sehr schnell auf. Ihr bekommt zwar vor Missions-Beginn immer zwei optionale Ziele gestellt, doch diese beschränken sich immer auf das Gleiche: Innerhalb eine bestimmten Zeit den Level zu meistern und eine bestimmte Anzahl an Gegnern auszuschalten. Wie gut, dass da das Spiel nach bereits wenigen Stunden durchgespielt ist.

Immerhin: Nach jeder geschafften Mission bekommt ihr einen gewissen Geld-Betrag gut geschrieben, mit dem ihr euch vor jeder Mission mit neuen Upgrades für eure Waffensysteme eindecken könnt. Das gibt dem Spiel wenigstens einen auch von Taktik. Aber eigentlich ist das Waffenaufrüsten gar nicht notwendig, da es eh fast unmöglich ist, in dem Spiel zu sterben. Denn geht ihr einmal zu Boden, setzt nur kurz euer Anzug aus. Dieser startet sich nach wenigen Sekunden einfach wieder neu und dann kann es auch schon weitergehen.

Neben dem Story-Modus gibt es noch den sogenannten „Ein-Mann-Armee“-Modus. In diesem macht ihr aber eigentlich nichts anderes als in der Kampagne: Ihr müsst eine bestimmte Anzahl an Gegner in einer vorgegebenen Zeit eliminieren. Immerhin könnt ihr euch so neue Anzüge für die Story-Mission freischalten. Unterschiede zwischen den rund acht verschiedenen Rüstungen gibt es allerdings kaum welche.

28.05.2008 : Nicolai Goppold