Test: Saints Row 2

Klein aber fein
Wie es sich für ein „Open World“ Spiel gehört, gehen in der Stadt Stilwater die unterschiedlichsten Bürger ihren Tätigkeiten nach. Des Weiteren finden sich Geschäfte, in denen ihr Alkohol, Waffen und neue Klamotten kaufen könnt, und natürlich sind auch Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs, die ihr durch den „Großen-Auto-Klau“ entwenden dürft. Neben Autos und Motorrädern warten auch Exoten wie Helikopter nur auf einen neuen Besitzer. Die Fahrzeuge steuern sich im Gegensatz zu den Vehikeln in GTA 4 etwas Arcade-lastiger und verzeihen schon mal den einen oder anderen Fahrfehler. Einfach nur durch die Stadt zu fahren, um neue Stadtviertel zu entdecken, macht auch in Stilwater wieder sehr viel Spaß, jedoch hat GTA 4 in Sachen lebendiger Spielwelt noch klar die Nase vorn. Auch ist Liberty City um einiges größer als Stilwater. Wirklich negativ fällt dieser Punkt aber nicht ins Gewicht.

Natürlich dürft ihr euch bei euren Fahrten nicht völlig rücksichtslos aufführen, denn die Polizei schreitet bei allzu großer Randale ein. Im Gegensatz zu GTA 4 gehen die Ordnungshüter aber nicht so aggressiv vor. Neben den Cops sollte man auch auf feindliche Gangmitglieder achten, die es natürlich gar nicht gern sehen, wenn ihr euch in ihrer Hood aufhaltet. Kommt es zu Schießereien, dürft ihr wieder auf ein großes Arsenal an Maschinengewehren, Pistolen und so netten Extras wie Raketenwerfern und Granaten zurückgreifen. Die Steuerung des Helden, wie auch die Handhabung während der Schießereien, funktioniert gut und fühlt sich sehr intuitiv an – Deckungsmöglichkeiten bei Schießereien wie in GTA 4, gibt es aber leider nicht.

Wie im Vorgänger dürft ihr einen Kameraden mit ins Gefecht führen, der euch Feuerschutz gibt. Die Begleitperson verhält sich größtenteils logisch, was man von den Gegnern nicht gerade behaupten kann. Viel zu oft stürmen sie blind auf euch los und nur in Massen stellen die Kontrahenten eine wirkliche Gefahr dar.

17.10.2008 : Stefan Grund