Test: MechAssault 2: Lone Wolf

Chemie ist, wo es knallt und stinkt - Physik ist, wo es nie gelingt…
Frei nach dem alten Schulweisheitsspruch lässt sich auch die Atmosphäre von „Mech Assault: Lone Wolf“ beschreiben. An allen Ecken und Enden eines jeden Levels geschieht irgendetwas. Fulminante und bildschirmfüllende Explosionen, superbe Effekte, die dem Auge schmeicheln und vieles mehr, was das Herz erfreut. Optisches Highlight sind natürlich die Mechs. Die sind bis ins winzigste Detail äußerst liebevoll und akkurat erschaffen und wissen absolut zu überzeugen. Wenn man dann sieht, wie ein Geschoss ins Ziel einschlägt, habt ihr das Gefühl, als söge einen das Spielgeschehen buchstäblich durch den Fernseher hindurch. Und auch die Umgebungen sind extrem detailliert und abwechslungsreich geraten.

Beeindruckend sind auch die genialen Zwischensequenzen, welche die Story zwischen den verschiedenen Missionen forttragen.

Einziger Haken, der ansonst nahezu makellosen Optik, sind die relativ geringe Weitsicht und das ab und an leider doch auffällige Ruckeln in dicht besiedelten Regionen.

Wo wir schon mal bei der ultimativen Lobhudelei sind: Auch der Ton macht seine Sache mehr als exzellent. Wer über eine Dolby 5.1 Anlage verfügt, bekommt satte Bässe und Lasersurren von allen Seiten um die Ohren gepfeffert. Der Soundtrack wurde unter anderem von Kultbands wie Korn und Papa Roach eingespielt. Da kracht es auch musikalisch in den Boxen. Last but not least wäre auch noch die deutsche Sprachausgabe zu erwähnen. Allerdings passt diese so gar nicht zum sonst superben Eindruck der Soundkulisse. Die Sprecher wirken eher, als hätten sie eine Runde Valium inhaliert.

14.02.2005 : Marc Heiland